GPRS-Kosten

Mobile Datenkommunikation bedeutet, dass ihr PDA oder Smartphone oder auch immer mehr Notebooks über eine Funkverbindung mit dem Internet verbunden sind. Zwar ist das Internet schon fast an jedem Ort präsent, so dass die Entfernung zwischen ihrem Notebook oft nur weniger Meter beträgt, aber trotzdem gibt es einen deutlichen Preisunterschied, ob Sie mal ein paar Kilobyte über DSL oder den heimischen WiFi-Router übertragen, ob Sie einen öffentlichen WiFi Access Point verwenden oder über GPRS oder UMTS ihre Daten übertragen. Hinzu kommt, dass im Ausland noch einmal saftige Zuschläge anfallen bzw. Freivolumen ihres Vertrags nicht angerechnet werden.

Wenn Sie Erfahrungen und Kosten von GPRS im Ausland haben, würde ich diese gerne ergänzen.

Übertragungswege und Kostenstrukturen

Auf der Seite Exchange ActiveSync Server ist beschrieben, dass die ActiveSync Clients eine IP-Verbindung zum Server benötigen und dazu meist das "Internet" als Transportmedium genutzt wird. Also muss der PDA eine Möglichkeit haben, nahezu immer zumindest virtuell mit dem Internet verbunden zu sein. Dies bedeutet nicht wie bei einer Sprachverbindung ein Dauerbetrieb des Telefons, sondern mit der passenden Anbindung kann hier auch eine gepulste Übertragung stattfinden, bei der nur sehr wenig Sendeleistung (und damit Akkuleistung) benötigt ist.

  • GPRS
    Schon längere Zeit gibt es dazu den Standard "GPRS", bei dem ein Mobiltelefon quasi eine permanente Verbindung zum Zugangspunkt aufrecht halten kann. Nur Aussetzer (Tunnel etc.) unterbrechen die Verbindung. Die Abrechnung erfolgt meist pro Volumen, so dass auch kleine Datenmengen, wie diese von ActiveSync genutzt werden, die Kosten in überschaubarem Rahmen halten. Allerdings muss man beachten, das die Berechtung mit Paketen ihnen keinen Strich durch die Rechnung macht. Einige Provider trennen die Verbindung oder Berechnen ein angefangenes Paket nach Ablauf einer bestimmten Zeit (z.B. eine Stunde). Dann werden aus 24h "ActiveSync Push" schnell mal 24 Pakete a 10k/50k
  • UMTS
    Das schnelle Funk-Internet ist für einen PDA oder PocketPC aktuell nicht wirklich ein Vorteil. Die normale Nutzung von Mail, Terminen und Kontakten mit Replikation per ActiveSync ist auch per GPRS meist ausreichend schnell. Sicher kann auch ein PDA ein Video abspielen etc, aber das ist dann ihr Hobby. Interessant wird UMTS, wenn das Telefon/Smartphone/PDA auch als Modem für einen Notebook dienen kann, d.h. ihr Notebook nutzt das GSM-Gerät zur Verbindung zum Internet.
  • WiFi
    Sofern das Endgerät auch ein WiFi-Interface hat, können Sie damit natürlich auch eine Verbindung herstellen. Das kann ein Access Point im Hotel, beim Kunden, bei einer Messe etc. sein. Ideal ist dieser Weg natürlich innerhalb der eigenen Firmenräume oder zuhause. So hat man "Bandbreite satt" ohne die hohen GPRS-Kosten. Nachteilig ist natürlich der höhere Preis, eine eingeschränkte Endgeräteauswahl und die reduzierte Akkulaufzeit. Wer jedoch einen vollwertigen PDA hat und diesen auch intensiver als Arbeitsmittel nutzt (z.B. Datenverarbeitung in der Firma, Präsentationen etc.), sollte diesen Weg prüfen.
  • GSM-Modem
    Wenn sie nicht "always up" sein wollen, dann kann es durchaus eine Option sein, ab und an eine "Modemverbindung" aufzubauen. Die meisten PDAs können über das eingebaute Telefon oder ein anderes gekoppeltes Telefon (Bluethooth/IR) ganz normale GSM-Anrufe tätigen und auf der Gegenseite ein analoges Modem erreichen. Natürlich ist die Datenrate mit 9600 Bit/s nicht gerade üppig aber da es sich um normale Telefonate handelt, kann man damit im Ausland in einer Minute bis zu 60Kbyte übertragen. Auch in Deutschland mit einer "Telefonie Flatrate" könnte dies ein akzeptabler Weg sein. Allerdings müssen Sie dann selbst einen RAS-Server mit Modem vorhalten, denn die meisten Internetprovider nutzen keine "normalen" Nummern mehr für die Einwahl, so dass hier eine Telefonflatrate meist nicht greift.
  • Desktop ActiveSync
    Zuletzt darf man natürlich auch nicht vergessen, dass der PDA sich natürlich auch mit ihrem Notebook verbinden kann (USB-Kabel, Bluetooth, IR) und dessen Verbindung zum Internet nutzen kann. So kann der PDA sich im Büro oder Zuhause direkt abgleichen. Aber auch "unterwegs" kann dieser Weg kosten sparen. Stellen Sie sich vor sie sind im Hotel und haben ihren Notebook ans Internet gekoppelt (z.B.: per WiFI). Ihr PDA oder Smartphone  kann aber kein WiFI nutzen, bzw. selbst wenn, dann wäre dies ja noch einmal ein zweiter kostenpflichtiger Zugang. verbinden Sie den PDA aber nu mit dem Notebook, dann kann er dessen Verbindung einfach mit benutzen. Immer mehr PDAs und Smartphones haben ja einen Standard Mini-USB Anschluss und auf immer mehr PCs ist "ActiveSync" schon vorinstalliert. Sie können ihr mobiles Endgerät natürlich auch an jeden anderen PC mit Netzwerkanschluss verbinden und als "Gastpartnerschaft" zumindest dessen Verbindung nutzen.

Die einzige Verbindung, die wirklich sehr ortsunabhängig ist, bleibt bis auf weiteres sicher GPRS mit der Abrechnung nach Volumen. Wenn Sie den "passenden" Datentarif gefunden haben, der ihr Volumen komplett enthält, dann haben Sie eine sorgenfreie und stabile Anbindung an ihre Mailbox zuhause. WiFi ist die zweite Wahl, wenn Sie häufig auch innerhalb der Firma unterwegs sind und dort per WiFi flächendeckend angebunden sein können. Zwar ist ihr PDA dann abends in der Regel leer, aber Sie können bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz ihr Endgerät ja an den PC koppeln und sowohl die Verbindung zum Synchronisieren als auch zum Aufladen nutzen.

Kostensparer
Prüfen Sie genau die Einstellungen ihres PDAs. Normalerweise wird GPRS nur genutzt, wenn es keine anderen Kommunikationswege gibt. Sobald Sie also eine Verbindung per WiFi oder ActiveSync (USB-Kabel, Bluetooth etc.) haben, wird normalerweise diese Verbindung genutzt. Voraussetzung ist aber eine "richtige" Konfiguration.

Kostenstrukturen

Nahezu alle Anbieter in Deutschland offerieren so genannte "Datenpakete". Sie buchen zu ihrer normalen Telefonkarte eine weitere Option hinzu, die ihnen eine günstigere Datenübertragung verspricht. Dabei werden in der Regel unterschiedliche Inklusivvolumen für den monatlichen Grundpreis angeboten.

Auch wenn GPRS eine volumenabhängige statt einer zeitabhängigen Berechnung darstellt, so bedeutet dies nicht eine "Bytegenaue" Abrechnung. Die Anbieter berechnen immer bestimmte Blöcke (10k/50k/100k) pro Zeiteinheit. Wenn sie also nur 1 K übertragen und dann die Verbindung lange halten, dann wird meist nach einer Stunde der Block "zu" gemacht. Einige Mobilgeräte haben sogar eine Funktion, um GPRS-Verbindungen ohne Datentransfer nach einiger Zeit zu beenden. AUTD baut die Verbindung natürlich sofort wieder auf.

Aufgrund der Datenrate eines PDA beschränke ich mich auf die Volumenpreise der GPRS-Optionen. UMTS kann ein PDA nicht wirklich ausnutzen. Grundgebühren, Vertragslaufzeiten, Abschlussgebühren und gesponserte Hardware bleiben ebenfalls unberücksichtigt. Preise wurden auf Cent gerundet. Alles sind "Zusatzoptionen" zu einem bestehenden Telefontarif:

Die hier genannten Preise habe ich im November 2006 ermittelt. Aufgrund fast täglicher Änderungen kann ich hier nicht aktuell sein. Bitte prüfen Sie daher selbst die aktuellen Angebote und Optionen. Es geht mir hier um die Erläuterung der Strukturen und die Bedeutung für die nachfolgenden Beispielrechnungen.

Anbieter Datenoption Grundpreis Overtraffic
Telekom

Data 30 MB

10€/Monat

1,90€/MB

Data 200 MB

20€/Monat

1,30€/MB

Data 5000 MB

50€/Monat

0,60€/MB

Ausland Tarifzone 1

0,49€ /Tag + 0,39€/50kByte

Ausland Tarifzone 2

0,49€ /Tag + 0,49€/50kByte

Ausland Tarifzone 2

0,49€ /Tag + 0,79€/50kByte

Vodafone

Vodafone GPRS by Call

0,19€ / 10k
+ 0,02€/Stunde oder Verbindung

D2-Tarife GPRS by Call

3,51€/100k
+ 0,06€/Stunde oder Verbindung

 

vodafone GPRS für Callya
(nur Vodafone Live und WAP)
KEINE NUTZUNG VON
ACTIVESYNC möglich!!

0,19€ / 10k
+ 0,06€/Stunde oder Verbindung

EmailConnect Fair Flat (100MByte)

23,20€/Monat

1,85€/MB

EmailConnect Fair Flat westeurop. Ausland

0,23€/10kB

EmailConnect Fair Flat Ausland

Kosten des ausländischen Betreibers + 25% + 0,09€/h

Vodafone-WebConnect Volume PDA 30 MB

10€/Monat

1,60€/MB

Vodafone-WebConnect Volume PDA 200 MB

20€/Monat

1,60€/MB

Vodafone-WebConnect Volume PDA 400 MB

35€/Monat

1,10€/MB

Vodafone-WebConnect Volume PDA 5 GB (Fair  Flat)

50€/Monat

0,50€/MB

eplus

E-Plus Online Flat 150 Option 150 MB

20€/Monat  (maximal 70€)

0,03€/100k von 150-300MB
0€ darüber

E-Plus Online Flat Option

40€

0€

O2

Data-Pack Volume 30 MB

10€/Monat

1,73€/MB (100k Block)

Data-Pack Volume 200 MB

29€/Monat

1,39€/MB (100k Block)

Data-Pack Volume 500 MB

58€/Monat

0,93€/MB (100k Block)

Ausland

Orange uK in uK

1 £/MByte

1 £/MByte

Orange uK Roaming

10 £/MByte

10 £/MByte

Auch wenn die Beträge alle wie "Kleinvieh" aussehen, so sind es die üblichen Fallen, mit denen die Provider hier arbeiten. für international tätige unternehmen mit entsprechenden Beteiligungen wie die Telekom oder auch Vodafone ist es ein Trauerspiel, wenn im vereinten Europa an der Landesgrenze die Datentarife so teuer werden. Betrachten Sie dazu einfach die folgenden Beispielrechnungen.

Grundpreis und "Overtraffic"
Es scheint so, dass alle Anbieter (und andere Länder) immer einen gewissen Grundpreis für eine gewisse Datenmenge verlangen und Datenverkehr darüber überproportional teuer berechnet wird. Das Ziel ist offensichtlich, dass die Kunden möglichst teure Tarife mit viel Freivolumen abschließen, auch wenn diese dann kaum ausgenutzt werden. Das ist verständlich, da die Grundgebühr über die Vertragslaufzeit konstant bleibt und der Anbieter damit natürlich fest rechnen kann.

Auch die Paketabrechnung in 100k oder 50k Blöcke bzw. die "Tagesgebühren" von 50cent/Tag bei der Telefon oder 6cent/Stunde bei Vodafone bedeuten für einen PDA-Anwender mit ActiveSync (20 Tage a 10h online) einen Basispreis von 10 Euro/Monat bzw. 12€/Monat. Wenn Sie "nur" einen D2-Tarif haben (Wobei ich bis heute nicht hinterfragt habe, was der unterschied zwischen "D2-Fun" und "Vodafone-Fun" ist), dann kostet Sie das schon 28,80€ ohne ein einziges Byte übertragen zu haben.

Zeittarife
Alle Anbieter haben auch eine Abrechnung nach Zeit mit entsprechenden Freistunden. Allerdings beträgt die Taktung meist 10Min, so dass diese Tarife selbst mit manueller Replikation nicht vernünftig einsetzbar sind. AUTD verbietet sich sowieso. für PDAs sind daher nur Volumentarife interessant.

Beispielrechnungen

Zahlen sind trocken und nicht wirklich handfest. Also nehmen wir einfach mal ein paar "Musterbenutzer" und ermitteln deren Kosten für den Einsatz von ActiveSync mit Exchange und AUTD. Die Datenvolumen und das Nutzungsverhalten habe ich basierend auf einer Auswertung (Siehe EASLog) definiert.

Die Parameter für AUTD sind 5min Timeout. Damit wird ca. 10k/Stunde = 230k/Tag = 7 MB/Monat erzeugt, wenn Sie es also schaffen, AUTD auf 10 oder 20 Min zu verlängern, dann sparen Sie damit gerade mal 4 bzw. 6 MByte/Monat ein. Wenn ein Benutzer AUTD nur tagsüber an Werktagen aktiviert, dann spart er noch ein paar Bytes ein.

Benutzerprofil

Aktive Arbeitstage:
Arbeitszeit (AUTD aktiv):

Datenvolumen für AUTD
Datenvolumen für Inhalte
Datenvolumen GESAMT

Grundlast AutD 5Min
30
24h
7 MB
0kb/Tag
0 MB
7 MB
Profil1

20
10h
2 MB
500k/Tag
(10 MB)
12 MB
Profil2

30
10h
3 MB
500k/Tag (10 MB)
13 MB
Profil3

20
10h
2 MB
2500k/Tag (50 MB)
52MB
Tipps und Hinweise

T-Mobile

Data 30 Deutschland

10€

10€

10€

48€
(10€ + 20MB*1,90€)

Ab 30 MB wird es sehr schnell teuer.
Schon ab 35 MB ist der Tarif Data 200 günstiger.

Data 200 Deutschland

20€

20€

20€

20€

Der höhere Grundpreis macht sorgenfrei und reduziert stark eine Kostenexplosion.

Ausland Zone1

77,40€

88€

93€

400€
(20x0,49€ + 50MB)

400€
(20x0,49€ + 50MB)

Vodafone

GPRS by Call

133€
0,19€/10k

228€

247€

988€

Die Verbindungskosten habe ich nicht einbezogen da schon die Volumengebühren zu hoch sind, um länger mit dieser Option zu arbeiten.

EmailConnect Fair Flat (100MByte)

23,20€

23,20€

23,20€

23,20€

So ganz verstehe ich den Tarif nicht, da es mit

"WebConnect Volume PDA 200 MB" doppelt so viele Bits für weniger Geld gibt.

WebConnect Volume PDA 30 MB

10€

10€

10€

45€
10€ + 1,60*22

Solange man mit 30MB auskommt, spart man 10€. Aber auf der sicheren Seite ist man schon eher mit der 200MB Rate. Zumal die gesparten 10€ grade mal für 6,25 MByte Overtraffic reichen.

WebConnect Volume PDA 200 MB

20€

20€

20€

20€

Ab 200Mbyte wird es mit 1,60€/MB aber auch wieder ziemlich schnell teuer.

EmailConnect Fair Flat westeurop. Ausland

161€

276€

276€

1196€

23€ pro MB ist ganz schön happig. Da sollte man dann schon auf manuelle Syncs umsteigen oder andere Wege suchen. Die zusätzlich fälligen 0,06€/Verbindung kann man da dann wirklich vernachlässigen.

E-Plus

Online Flat 150 Option 150 MB

20€

20€

20€

20€

150 MB reichen meist aus. Ansonsten ist die Obergrenze bei 75€

Ausland

?

?

?

?

Habe noch keine Preise

O2

Data-Pack Volume 200 MB

29€

29€

29€

29€

200 MB reichen meist aus. Darüber kommen aber mit 1,39/MB schon beachtliche Beträge zusammen.

Generell kann man sagen, dass Sie am besten ihre Datenmenge monatlich ermitteln und kontrollieren und bei eine Annäherung an die Freigrenze sehr schnell auf das größere Paket umsteigen. Die "Strafgebühren" für eine Übertretung sind aus meiner Sicht nicht seriös. Hier wird der Kunde wohl ausgenutzt. Ich kenne die internen Kalkulationsgrundlagen nicht, aber wenn 30 MB für 10 Euro (also 1 MB = 0,30€) zu haben sind, dann kann es nicht sein, dass das nächste MB gleich sechs mal so viel kostet. So kann das mit UMTS und always online nichts werden und hier stellen sich die Provider für mich als Technologieblockierer dar.

Die Kostenexplosion ist auf einem Bild besonders gut zu sehen. Beim Überschreiten des "Freivolumens" werden sehr schnell die Linien der höheren Tarife durchstoßen.

Insofern kann ich nur sagen:
Achten Sie auf ihr Datenvolumen!. Installieren Sie auf jeden Fall entsprechende Trafficcounter (Siehe unten). Als Firma sollten Sie sehr zeitnah ihre IIS-Logs auswerten (Siehe EASLog). Das ist aber kein Schutz, wenn die Anwender neben ActiveSync auch noch "Surfen" etc.

Dass die Kosten im Ausland dann noch einmal explodieren ist ebenso wenig zu verstehen. Schon die Kosten für Telefonie im Ausland wurden von der EU gerügt und angemahnt. Der Sprung der Datenpreise beträgt ein mehrfaches davon. Wenn Sie häufiger und länger im Ausland sind, dann könne eine SIM-Karte eines lokalen Anbieters eine günstige Option darstellen.

Durchschnittskosten

Leider gibt es keine allgemein gültigen Aussagen, wie "teuer" ActiveSync" nun genau ist, da die übertragene Datenmenge natürlich sehr individuell von ihrem Nutzungsverhalten und auch dem Endgerät abhängig ist.

Auf einem Smartphone können Sie ActiveSync so einstellen, dass Sie nur dir ersten 0,5 bis 2 kByte der Mail erhalten. Viel mehr Mail werden Sie auf dem kleinen Display in der Regel sowieso nicht lesen wollen. Die Anzahl der geschriebenen Mails wird aufgrund der Zifferntastatur mit T9 auch überschaubar bleiben.

Nutzen Sie hingegen ein Gerät wie den Palm Treo, Nokia E61 oder andere Systeme mit kleiner aber alphanumerischer Tastatur und größerem Display, dann können Sie auch größere Mails vernünftig lesen und schreiben.

Einen großen Anteil am Datenvolumen haben aber immer Änderungen in ihrem Postfach. Wenn Sie also sehr viele Nachrichten bekommen oder z.B.: ein Sekretariat in ihrem Terminkalender viele Änderungen pflegt, dann steigt entsprechend das Datenvolumen. Es ist daher genau zu prüfen, ob sie wirklich "Up to Date" sein wollen, oder ob ihr PDA vielleicht nur alle 15 Minuten eine Replikation anstößt. In der Zwischenzeit hat ihr Sekretariat ja schon die Möglichkeit, den Posteingang zu verarbeiten und in einen unterordner zu verlagern. Das ist aber sicher nur für die PowerUser mit Sekretariat ein Thema. Und da zählen andere Fakten als die Einsparung von ein paar Euros.

Ich hoffe hier noch ein paar Durchschnittswerte addieren zu können. Das muss aber etwas warten, bis ich eine ausreichend breite Datenbasis bei Kunden eingesammelt habe.

Meine eigene Nutzung bewegte sich zwischen 1-2 MByte/Tag mit dem HTC MTeoR, auf dem ich überwiegend Nachrichten gelesen und kaum beantwortet und erst recht keine Anlagen angezeigt habe.

Basierend auf meinen bisherigen Erfahrungen ist das Hantieren mit einer 30Mbyte Datenrate ein Spiel mit dem Feuer. 30 MB können bei mittlerem Mailvolumen schnell erreicht und dann teuer überschritten werden. Wer dann vielleicht noch mal mit dam PDA im Internet eine Information nachschlägt wird noch mehr Kosten verursachen. Wenn Sie keine Informationen über ihr aktuelles Datenvolumen erhalten und keine Überwachung ihrer Clients durchführen (Siehe EASLog), dann rate ich ihnen zu einem höheren Tarif (z.B. 200MB im Nov 06).

GPRS-Grundlast
Wer mit einem Traffic Monitor mal seine GPRS-Bytes zählen lässt, wird selbst dann ein paar Bytes übertragen, selbst denn Pushmail abgeschaltet ist und ActiveSync nichts tut. Immer wenn eine GPRS-Verbindung besteht, müssen natürlich auch Protokolldaten zwischen dem PDA und der Sendestation übertragen werden. Auch dieses Volumen, welches eigentlich systembedingt ist, bezahlen Sie mit !.
Nur gut, dass die Telefongesellschaften in Deutschland noch kein Geld für das Anzeigen eines Rufs durch Klingeln haben wollen. Auch der ISDN-D-Kanal (16kbit und auch immer aktiv) kostet noch nichts.

Traffic Counter

Im Anbetracht dieser Kostenstrukturen muss es im Interesse jedes Anwenders liegen, eine aktuelle Übersicht der übertragenen Datenmenge zu erhalten. Sehr viele Telefone haben eine solchen GPRS-Counter, der ihnen den aktuell verbrauchten Datenverkehr anzeigt. Dies ist auch wichtig, denn auf dem Exchange Server können Sie mit Programmen wie EASLog nur die Daten sehen, die beim Server angekommen sind. Datenverkehr durch "Internet surfen", Mobile Instant Messaging etc. kann nur der Provider oder der Anwender auf seinem Mobiltelefon sehen.

Daher gibt es auch einige Programme, die als komfortabler GPRS-Counter diese Volumen protokollieren und grafisch oder als Report auswerten. Einige PDAs enthalten sogar schon das ein oder andere Programm als Beigabe. So war beim T-mobile MDA-III z.B. der Spb GPRS Monitor enthalten). Die meisten Programme kosten aber eh unter 20 Euro, so dass Sie im Anbetracht der Preise gut erkennen, dass diese Geld gut angelegt ist.

Alle Produkte kann man als "Testversion" herunterladen und einen Zeitraum testen. Die sollten Sie auch unbedingt tun, um die Funktion mit ihrem PDA oder Smartphone zu verifizieren. Im Gegensatz zu "Windows" gibt es im Mobile Windows Bereich durchaus verschiedene Prozessoren, so dass ein Hersteller das Programm entsprechend kompilieren muss.

GPRS Zugangsdaten

Da ich auch immer nach den Zugangsdaten suche, besonders wenn Remote Wipe das Mobiltelefon gelöscht hat, sind hier die Zugangsdaten, mit denen ich arbeite.

Provider

AccessPoint

Benutzername
Kennwort

Primäres DNS
Sekundäres DNS

E-Plus

internet.eplus.de

eplus
eplus

212.23.97.2
212.23.97.3

Telekom-D1

internet.t-d1.de

t-d1
t-d1

193.254.160.1

Viag Interkom

internet

go@mobile.de
interkom

195.182.96.28
195.182.96.61

Vodafone-D2

volume.d2gprs.de

<leer>
<leer>

139.7.30.125
139.7.30.125

Sie können mich gerne über neuere oder günstigere Zugangsdaten informieren. (Kontakt, Nutzung, Support und Schulung). Es gibt mittlerweile auch verschiedene Zugangspunkte pro Provider, um verschiedene Kundengruppen und Verträge von einander zu trennen. Das Prinzip ähnelt dem der unterschiedlichen SMS-Service Center. Kontrollieren Sie daher auf jeden Fall ihre Vertragsunterlagen und die Beschreibungen ihres Mobilfunkanbieters.

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