Blackberry - Lösung für mobile Clients

Eine ganz andere Möglichkeit auf Informationen zuzugreifen ist der Ansatz, den RIM mit dem Blackberry Server gewählt hat:

Heute (28. Feb) habe ich erfahren, dass RIM auf seine Playbook Tablets mit dem Update auf Version 2.0 auch Exchange per ActiveSync anbindet. Tatsächlich hat RIM von Microsoft das ActiveSync-Protokoll lizenziert. Sie könnten als auch die ganzen Handhelds mit ActiveSync ausstatten. Ob und wann das aber passiert, kann ich nicht sagen.

Achtung: Neuer SRPHost
Blackberry ändert IP-Adressen für "srp.na.Blackberry.net": Firmen, die diesen SRP verwenden, müssen bis 16. März 2011 die Adresse auf "us.srp.Blackberry.com" ändern. Entsprechend könnten auch Anpassungen der IP-Adressen in der Firewall erforderlich sein.
Firmen in Deutschland sollten prüfen, ob ihr BES den SRP-Host: de.srp.Blackberry.com. A 193.109.81.33 nutzt. (Siehe auch https://www.Blackberry.com/SRPAddressLookup/
http://www.vodafone.de/business/Blackberry-support/bes-rim-hinweise.html

Blackberry und Exchange 2010
http://blogs.technet.com/b/exchange/archive/2009/12/09/453486.aspx
http://na.Blackberry.com/eng/services/server/exchange/2010support.jsp

Übersicht über andere Push Systeme siehe Pushdienste.

Der Erfolg von Exchange ActiveSync Server und Always up-to-date (AUTD) hat wohl bewirkt, dass es einen Blackberry Express Server gibt, der einen User kostenfrei unterstützt und bis auf 15 Benutzer ausgebaut werden kann:
http://www.Blackberry.com/select/server/express.shtml

Blackberry ist ein System, welches von RIM (Research in Motion) entwickelt wurde und aus einem Server und kompatiblen Clients besteht. Dabei spielt der Mobilfunkprovider eine wesentliche Rolle bei der Verbindung zwischen ihrem Mailserver im unternehmen und dem Client auf der Straße. Daher können Sie diese Lösung in der Regel auch nur beim Mobilfunkprovider direkt oder entsprechenden Partnern kaufen. (NetatWork ist z.B. Telekom Partner).

Es gibt allerdings zwei Varianten der Blackberry Lösung, je nach dem ob sie eine Firme mit einem eigenen Mailserver sind oder nur die Mailfunktion über einen Blackberry Client nutzen wollen während ihr Mobilfunkprovider ihren Mailserver bereit stellt:

  • Server für Firmen
    In größeren Firmen wird daher ein Blackberry Server für mehrere Blackberry Endgeräte installiert werden, welcher mit entsprechenden Rechten die Postfächer der Anwender (ähnlich einem Virenscanner) geöffnet hat und eine Verbindung zum Mobilfunkprovider herstellt
  • Server für Einzelplatzgeräte
    Hier bietet ihnen ihr Mobilfunkprovider an, die Nachrichten auf einem Mailserver zu empfangen (z.B. T-Online) und ihnen diese dann auf einen Blackberry Handheld zuzustellen. Dies ist daher eher für Einzelpersonen, Selbständige oder Handwerker interessant, die keinen eigenen Mailserver betreiben.

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Wir können davon ausgehen, dass es weitere Endgeräte mit Blackberry Funktionen geben wird.

Sicherheit und Blackberry

Immer wieder gibt es Presseberichte über Unsicherheiten beim Blackberry wobei man hier zwischen dem Firmeneinsatz mit einem eigenen Blackberry Enterprise Server(BES) und dem Angebot für Privatpersonen (BIS) unterscheiden muss, bei denen RIM per POP3 die Mails "unsicher" im Postfach des Benutzers abholt.

Trotzdem bleibt natürlich eine Verunsicherung, ob die Daten sicher sind. Wenn man schon nicht den Transportweg entschlüsseln kann, so kann ein Provider ja ein "Softwareupdate" verteilen, was als Zusatz eine Spionagesoftware für den PDA enthält. Auch ist es theoretisch denkbar, dass über die Verbindung zwischen dem BES in der Firma und dem NOC auch andere "Funktionsaufrufe" möglich sind. Ein Grund mehr, warum das Blackberry Dienstkonto nur die absolut erforderlichen Rechte haben sollte.

Bei ActiveSync sind sie "ziemlich" sicher, da sie hier selbst die Verschlüsselung per SSL-Zertifikat auf ihrem Client und Server durchführen. Wobei es auch hier eine theoretische Möglichkeit gibt, in den SSL-Traffic zu schauen, nämlich dann, wenn ein Proxy ein Zertifikat erstellen kann, welches auf dem Handheld "vertrauenswürdig" ist. So ein "Providerspezifisches Stammzertifikat" kann auf dem PDA installiert sein.

Einsatzbereiche

Für den ist Blackberry denn nun geeignet ? Ich denke für jeden, der auf die Leistung eines Windows CE verzichten kann und einfach schnell an aktuelle Daten kommen möchte und nicht interaktiv (z.B. SAP Gui etc.) arbeiten muss. Da kann ich mir dann vorstellen:

  • Vertriebsmitarbeiter
    z.B. Erreichbarkeit aber auch "Infoanforderung per Mail" mit Gateways
  • Techniker, Kundendienstmitarbeiter und Helpdesk-Personal
    Ein Disponent kann diese Personen einfach steuern und Rückmeldungen erhalten. Sobald auch ein Tracking über den Standort möglich wird, ist sogar noch mehr möglich
    Der Techniker kann sofort seine Daten und Materialien etc. zurückmelden und notwendige Teile anmelden und auch den Lagerbestand erhalten
  • Manager
    denen "iPaq + Kabel + Handy + Bluetooth etc. zu kompliziert ist
  • Personen die schnell Infos brauchen
    Blackberry sendet schnell und aktiv die Nachrichten., Es ist kein "Surfen" oder Abholen mit einem CE-Gerät oder Palm, sondern die Daten "kommen" und werden signalisiert.
  • Einsatz in der Logistik
    Staplerfahrer, LKW-Fahrer etc., die so per Mail günstig ihre nächsten Aufträge bekommen und einfach auch bestätigen können. Ebenso Kurierdienste, Taxifahrer etc.
  • Routenplaner
    Java ist universell und dank GSM und der Ortung ist eine aktive Routenplanung durch einen Dienstanbieter möglich. Ich weiß nur nicht, inwieweit sich der Blackberry derart erweitern lässt. Notfalls reicht aber auch die Zusendung der
  • Mobiler Informationszugriff: Anschriften
    Was hindert mich eine Nachricht mit einer Anfrage an einen Datenbank zu senden, welche mir dann die Antworten liefert, z.B. Telefonnummern, Anschriften aus der Kundendatenbank, SAP oder öffentlichen Outlook Kontaktordnern
  • Mobiler Informationszugriff (Feuerwehr, Polizei)
    Eine Nachricht an den Computeragenten mit der Personalausweisnummer, dem Kennzeichen oder anderen Informationsquellen und der Beamte erhält den Status
    Eine Nachricht mit der Gefahrstoffnummer (UN-Nummer) und der Einsatzleiter erhält die Warnhinweise
  • Mobiler Informationszugriff (Versand)
    Eine Nachricht mit dem uPS Trackingnummer an eine Mailadresse und erhalten die Aktuelle Position meines Pakets.
  • Und weitere
    es gibt tausende weitere EinsatzMöglichkeiten. Die meisten sind aber nicht "von Hause aus" vorhanden, sondern benötigen etwas Programmierung. Es gibt schon lange den Weg, per "Nachricht" bestimmte Aktionen auszulösen. So bestellt ein Newsadministrator per Mail beim Newsserver des Providers seine Abonnements. Ich konnte schon 1989 per Mail mit jede Datei auf meinem Dateiserver "anfordern".
    Mail als Informationsträger ist immer dann interessant, wenn es nicht "Echtzeit" sein muss und die Anfrage per Freitext erfolgen kann.

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