Microsoft Exchange Server Profile Analyzer

Im Gegensatz zu den Tools ExPTA und ExBPA ist das Ziel des Profile Analyzer nicht die Erkennung von Engpässen oder Fehlern sondern die Aufnahme einiger statistischer Daten um zukünftige Server besser zu dimensionieren.

EPA verbindet sich damit mit dem Server und den entsprechenden Speichergruppen und ermittelt die vorhanden Postfächern. Dann geht er jedoch noch einen Schritt weiter und durchläuft die einzelnen Postfächer um deren Inhalte zu analysieren. Ich habe ein ähnliches Skript als MBReport geschrieben, was aber noch die einzelnen Ordner mit den Inhalten und Anlagen auswerten und anzeigen kann. Diese Details gibt EPA nicht aus. Das ist aber auch nicht das Ziel von EPA, sondern eher die mengenmäßige Erfassung der Postfächer.

Solche statistische Informationen sind besonders wichtig bei der Migration von Daten oder speziell für die Dimensionierung weiterer Server. (Auch im Hinblick auf Exchange 2007)

Download und Installation

EPA laden Sie am besten direkt bei Microsoft herunter.

Exchange Server Profile Analyzer (English only)
http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=16088
Alternativ:
64bit http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?familyid=C009C049-9F4C-4519-A389-69C281B2ABDA&displaylang=en
32bit http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=8F575F60-BD80-44AA-858B-A1F721108FAD&displaylang=en

Sie müssen EPA nicht direkt auf dem Exchange Server installieren. Auch die Installation auf einer deutschen XP-Workstation ist problemlos möglich. Eine Beschreibung der Installation erspare ich mir hier. Der Aufruf finden Sie wie bei alle den anderen Programmen wieder im Startmenü unter "Start - Programme - Microsoft Exchange". Hier ein Auszug aus der Verknüpfung

Nach der Willkommensmeldung müssen Sie wieder einen DC und Optional Anmeldeinformationen angeben, von dem EPA die Exchange Konfiguration ausliest.

Nach kurzer Zeit zeigt EPA dann die Exchange Konfiguration mit den Servern, Speichergruppen und Postfachdatenbanken an. öffentliche Ordner werden nicht ausgewertet.

Im nächsten Schritt startet EPA dann die Analyse. Hier kann es dann zu Problemen kommen, denn zur Verbindung zu den Postfächern selbst können sie keinen abweichenden Benutzernamen eingeben und auch der vorher bei der Verbindung zum Active Directory verwendete Benutzer wird nicht heran gezogen. Insofern müssen Sie EPA doch mit einem privilegierten Konto starten, (z.B. mit RUNAS).

Dann fängt EPA an zu arbeiten und das kann je nach Anzahl der Postfächer, Größe und Strukturen einige Zeit dauern.

Nach Abschluss aller Tätigkeiten landen Sie beim Report, welcher alle bislang durchgeführten Analysen aufzeichnet. EPA legt die Ergebnisse als HTML-Datei ab

Ein Klick kauf den entsprechenden Report zeigt das Ergebnis im Internet Explorer entsprechend an. Die Statistiken gehen dabei sehr weit und zeigen sowohl eine gesamte Zusammenfassung aller ausgewerteten Server als auch eine Statistik pro Server, Speichergruppe oder sogar pro Mailbox an. Die Ausgabe ist sehr umfangreich, so dass ich hier auf eine Abbildung verzichte.

Zusätzlich sollten sie aber wissen, dass EPA die Ergebnisse auch als XML-Datei im gleichen Verzeichnis ablegt

Ebenso sollte Sie wissen, dass es eine Kommandozeilenversion (EPACMD) gibt, welches eine automatisierte Analyse erlaubt.

Mit dem "EpaSummarizer.exe" können Sie dann aus der XML-Datei automatisch eine HTML-Datei erstellen lassen. Hilfestellung erhalten Sie durch den Aufruf mit der Option "/?"

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