OfficeMaster mit Lync

Im Gegensatz zur Konfiguration für Exchange UM (Siehe OM Exchange) müssen für Lync schon etwas mehr konfigurieren. Auch hier führt Sie der Assistent aber schon sehr gut durch die Konfiguration der Box und die Default-Einstellungen passen für die meisten Umgebungen.

Einfache Konfiguration

Der Assistent erlaubt in der Betriebsart "Einfach" die Konfiguration der wesentlichen Einstellungen:

Wer mit Lync telefoniert wird natürlich einen Anlagenanschluss auswählen und alle MSNs annehmen. Die IP-Adresse ist für das Gateway der "nextHop" und daher ihr Lync Mediation Server. Der Ländercode, die Rufnummer und die Amtsholung hilft der Box in der Regel die richtige Normalisierung durchzuführen. Speziell hinter TK-Anlagen sollten Sie aber auch vorbereitet sein, über die erweiterte Konfiguration hier manuell nacharbeiten zu müssen.

Mit den oben gemachten Vorgaben hat das Gateway folgende Regeln implementiert:

Ruf vom ISDN zu VoIP

Sie sehen hier, dass die rufende Nummer eine "00" zu einer "+" umgestellt wird und eine einfache 0 zu einer +49 wird. Die gerufene Nummer wird hingegen als "Durchwahl" angenommen und nach +495251304 normalisiert. Damit sollte ein normaler Telekom-Amtsanschluss funktionieren

Ansonsten können Sie die Reglen natürlich anpassen.

Ruf von VoIP zum ISDN

Hier muss das Gateway die "+" entsprechend entfernen und mit Nullen ersetzen: Die Zeile normalisiert erst einmal die "rufende" Nummer, die von Lync als E164 Nummer kommt und zum Amt als MSN/Subscriber gehen muss.
Die Regel 2 entfernt eventuell die "Redirect"-Nummer, wenn der Anruf weiter geleitet wurde, da die meisten Amtsstellen dieses Feld nicht akzeptieren und eventuell den Ruf dann verhindern

Erst die Regel 3 und 4 normalisieren die nationalen und internationalen Nummern.

Damit sollten auch ausgehende Rufe problemlos möglich sein.

Routing und Regeln für Fortgeschrittene

Ferrari hat sehr viel Erfahrung mit den unterschiedlichsten TK-Anlagen und Anlagenanschlüssen. Schließlich hat Ferrari eine lange Geschichte im Faxserver-Bereich mit ISDN-Karten.

Versuchen Sie daher erst einmal diese Standards.

Wenn Sie aber einen "besonderen" Anschluss haben, was insbesondere bei TK-Anlagen gerne der Fall ist, können Sie durchaus komplexere Konfigurationen einrichten. Hier mal ein Beispiel einer Konfiguration hinter eine bestehenden TK-Anlagen, bei der nicht nur eine 0 als Amtsholung berücksichtigt werden musste sondern auch "localCalls" und insbesondere "interne Anrufe" gesondert zu behandeln war. Die TK-Anlage hätte sonst auch interne Telefonate "über das Amt" vermittelt:

Auch ausgehende Rufnummern müssen gegebenenfalls normiert werden. Hier ein Beispiel hinter einer TK-Anlage die als NPI und TON nicht die "defaults" akzeptiert, sondern NPI=ISDN/E164 erwartet und Type of Number entsprechend "National" oder "International" ist. Die üblichen "0" und "00"-Prefixe entfallen dann

Sie können also auch mit einer Ferrari-Box über die erweiterten Einstellungen verschiedene Sonderfälle lösen. Knifflig ist es unter umständen die richtigen Nummernformate zu ermitteln, vor allem wenn die TK-Seite nur bedingt kooperativ ist.

Weitere Links