Outlook 2003 Junk-E-Mail Filter

KB 895658 Outlook JunkMail Filter: Größe: 2.9 MB Juli 2005
http://www.Microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=75E2269D-D280-41BA-AB65-59DDF23F6737&displaylang=de

Der erste leistungsfähige Filter von Microsoft, der auf den Inhalt einer Mail geschaut hat, was der Junk-Mail Filter von Outlook 2003, welcher mittlerweile mehrfach aktualisiert wurde. Diese Filter analysiert jede eingehende Mail und verschiebt diese bei Spamverdacht in einen eigenen Ordner "Junk-Mail".

Diese Lösung ist wunderbar für Einzelanwender aber weniger geeignet für Firmen mit einem Mailserver, der neben Outlook auch den Zugriff über OWA, Mobile Geräte und eine Synchronisation von unterwegs erlaubt. Hier ist es wichtig, dass solche Mails gar nicht erst übertragen werden. Zudem ist der Outlook 2003 Filter beschränkt.

Der Junk-E-Mail-Filter kann mit den folgenden Arten von E-Mail-Konten verwendet werden:

  • Microsoft Exchange Server-E-Mail-Konten im Exchange-Cache-Modus
  • Exchange Server-Konten, die Elemente an eine persönliche Ordner-Datei (PST) übermitteln
  • HTTP-Konten (z.B. MSN Hotmail)
  • POP3 oder IMAP4-Konten
  • Microsoft Outlook 2002 Connector-Konten, z.B. Anbindungen an Notes

Nicht unterstützt werden hingegen.

  • Outlook im ONLINE-Mode
  • MAPI-Transportdienste anderer Hersteller

Die Einstellungen des Systems sind pro MAPI-Profil (siehe MAPI Inside - Profile, die Konfiguration von MAPI) identisch. Allerdings erhält jedes Konto einen eigenen Junk-Mail Ordner. Die Einstellungen für den Junk-E-Mail Filter sind in den Optionen von Outlook verborgen:

Allerdings sind die EinstellMöglichkeiten begrenzt. Sie können für IMF selbst nur eine grobe Einstellung durchführen. Ich habe hier "keine" eingestellt, da der Junk-E-mail Filter auf dem Exchange Server die Mails verschiebt, die von dem vorgelagerten Spamschutz System nicht erkannt wurden.

Der Phishingschutz wurde in Outlook 2003 erstmalig mit dem Office 2003 Service Pack 2 ergänzt. (Siehe Fakten: Outlook Client)

 

In den anderen Karteikarten können Sie einstellen:

  • Sichere Absender
    Eine Liste der Mailadressen, die IMF nicht evaluieren soll. Das erlaubt, dass ihre Kommunikationspartner als vertrauenswürdig eingestuft werden. Das hilft aber nicht, wenn Mails von diesen Absendern auf dem Gateway z.B. durch RBL-Listen oder IMF gesperrt werden oder wenn ein Spammer genau die Absenderadresse nutzt, die Sie als vertrauenswürdig eingestuft haben.
  • International
    Hier können Sie Mails von bestimmten Ländern (.CN = China etc.) oder mit bestimmtem Zeichensatz blockieren. Das ist sicher eine Reaktion darauf, dass sehr viel Spam in einer fremden Sprache gesendet wird und bei ihnen nur unbeabsichtigt ankommt. Auch China ist ein großer Markt mit vielen potentiellen Empfänger, der von Spammern bedient werden will. Wenn Sie also z.B. keine chinesischen Kontakte pflegen, können Sie diese Mails blockieren.
  • Blockierte Absender
    Damit sperren Sie bestimmte Mailadressen generell aus. Da Spammer immer wieder Adressen wechseln, ist das kein großer Schutz, aber einen missliebigen oder nervigen Dauersender, der Sie z.B.: einfach nicht aus einem Newsletter entfernen will, können Sie so unterdrücken. für die Übertragung bezahlen Sie natürlich weiterhin.
  • Sichere Empfänger
    Diese Funktion erschließt sich mir nicht sofort. Ich vermute, dass Outlook dann auch Mails durchlässt, wenn ich nur als CC oder BCC in der Adresse auftauche und diese Adressen ebenfalls in der Mail enthalten sind.

All diese Mechanismen haben aber das Problem, dass der Exchange Server die Mails schon angenommen hat, d.h. die Mail nicht von extern abgelehnt wird. Sie wurde schon übertragen und quasi schon bezahlt. Unerkannt falsch detektierte Mails (False Positive) sind möglich.

Wenn Sie daher in Outlook z.B.: eigene Adresslisten pflegen, dann sollten Sie diese exportieren, ehe Sie ihr Profil neu anlegen. Wenn Sie mehrere Profile haben, müssen sie ebenfalls über diesen Weg die Adressen zwischen den Profilen abgleichen.