Microsoft 365 Apps for Enterprises/Office 365 Professional Plus

Microsoft Consultant Exchange & Skype for Business (m/w)
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Die Office 365 Pakete E3 und E5 enthalten nicht nur den Service für Exchange, Skype für Business, SharePoint und andere, sondern auch vollwertige Lizenzen der Bürosuite von Office. Diese Seite beschreibt Unterschiede, Verteilung, Aktivierung, und Betrieb dieser Produkte auf den verschiedenen Clients.

Supported Clients

Beachten Sie bitte, dass Office 365 auch bestimmte Mindestclients erforderlich macht. Das bedeutet nicht, dass Microsoft ältere Clients aktuell aktiv blockiert. Das wäre technisch durchaus möglich, da jeder Client seine Version als "UserAgent" im HTTP-Request mit an den Server sendet. Microsoft Online kann also sehr wohl erkennen, welcher Benutzer noch einen "zu alten" Client nutzt. Im Dezember 2022 hatte Microsoft noch geschrieben, dass sie ältere Client nicht aktiv blocken, aber das Support-Statement ist klar und deutlich:


https://learn.microsoft.com/en-us/deployoffice/endofsupport/microsoft-365-services-connectivity

Stattdessen heißt es nun:

We won’t take any active measures to block older Office versions from connecting to Microsoft 365 services if they're in extended support and are kept up to date. For example, Office 2013 with Service Pack 1, which is in extended support until April 11, 2023.
https://learn.microsoft.com/en-us/deployoffice/endofsupport/microsoft-365-services-connectivity#older-office-versions-not-supported-for-connecting-to-microsoft-365-services

in meinem Tenant ist am 10. Dez 2022 dann auch noch mal auf das Ende in 365 Tagen aufmerksam gemacht worden

Quelle: https://admin.microsoft.com/AdminPortal/home#/MessageCenter/:/messages/MC482559 

Allerdings gibt es auch technische Erfordernisse, die einen alten Client an deren Verbindung hindern. Zwei Gründe sind z.B.:

  • TLS 1.2 Zwang
    Da frühere Verschlüsselungsverfahren unsicher sind, hat Microsoft in der Cloud TLS 1.2 aktiviert. Um die Sicherheit zu stärken müssen die früheren Versionen natürlich irgendwann deaktiviert werden. Damit können sich all die Clients und Betriebssysteme nicht mehr verbinden, die TLS1.2 nicht verstehen. Siehe auch TLS 1.2 Enforcement und TLS Security
  • OAUTH und Conditional Access
    Um die Anmeldung besser zu sichern, stellt Microsoft die Authentifizierung auf OAUTH um. Eine Zeitlang sind beide Verfahren möglich aber ab Okt 2021 wird OAUTH verpflichtend. Siehe auch Authentifizierung im Wandel der Zeit und Exchange Online Authentifizierung

Insofern sollten Sie darauf achten, dass ihre Clients halbwegs aktuell sind. Für die Office 365 -Editionen gilt sowieso, dass alles älter als 6 Monate nicht mehr supportet ist, d.h. die Programme können durchaus funktionieren aber sie haben nicht die komplette Funktion, die Stabilität kann leiden oder Fehler auftreten.

Starting October 13, 2020, it will be necessary to have Office 365 ProPlus or Office perpetual in mainstream support to connect to Office 365 services. Quelle: Office 365 ProPlus updates (20 April 2017)
https://www.microsoft.com/en-us/microsoft-365/blog/2017/04/20/office-365-proplus-updates/

As previously announced via blog and MC175274 (March, 2019), Office 2013 clients’ connections to commercial Office 365 services will not be supported after October 13, 2020. After this date, ongoing investments in the Office 365 cloud services – including Exchange Online, SharePoint Online, and OneDrive for Business – will proceed based on post-Office 2013 requirements. We recommend that organizations with Office 2013 clients consider migrating to Office 365 ProPlus.
Office 365 Message Center vom 18.9.2019

Der Oktober 2020 ist mittlerweile vorbei und die Clients funktionieren immer noch. Allerdings dürfte Covid-19 der Grund sein, dass Microsoft hier die Umsetzung vertagt hat.

Office Version Status

2007

Nicht mehr unterstützt

2010

Office 2010 ist am 13. Okt 2015 ausgelaufen.
Achtung: Office 365 Pro Plus auf Basis von Office 2016 startet im Februar mit dem automatischen Update

2013/2016

Beide Versionen sind bis Oktober 2023 unterstützt, wenn Sie am Nov 2021 bestimmte Mindestversionen haben und selbst noch "supported sind"

Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn ich würde noch neuere Version als Minimum vorgeben

  • 15.0.4753 ist die Mindestversion für "Modern Authentication"
    Alles ältere wird ab Nov 2021 nicht mehr funktionieren, wenn OAUTH verpflichtend wird. Siehe Exchange Online Authentifizierung
  • 15.0.4937 ist die Mindestversion für "Enterprise Add-Ons" mit Exchange Online

Insofern ist 15.0.4970 zu alt. Umgekehrt könnte ich diese Mail aber so interpretieren, dass 15.0.4971 und höher sogar supportet sind, obwohl weiter oben Microsoft das Ende von Office 2013 beschreibt.

Support Ende 10. Okt 2023

2019

Support Ende 10. Okt 2023

2021

Support Ende 10. Okt 2026

Icons

Nicht wundert, wenn Word, Excel, PowerPoint und Co mal wieder anders aussehen. Microsoft passt immer mal wieder die Icons an. Nach dem letzten größeren Wechsel in 2013 war es Ende 2018 wieder soweit:

Für Office 2019 habe ich folgende netten Icons gefunden:

Pläne und Umfang

Alle Office 365 Pläne enthalten Wege, um Inhalte zu lesen und zu bearbeiten. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass auch die Desktop-Applikationen enthalten sind, denn mit WordApp und Co stellt Microsoft ziemlich leistungsfähige Wege im Browser bereit. Diese "Online-Version" ist in allen Paketen enthalten. Ich habe im April 2015 folgende Daten gesammelt:

  Home/Personal Business Enterprise
W = Win
M = Mac
Office 365 Home Office 365 Personal Office Online Office 365 Business Essentials Office 365 Business Office 365 Business Premium Office 365
F1
Office 365
E1
Office 365
ProPlus
Office 365
E3/E5

Word (W/M)

5 PC/Mac

1 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Excel (W/M)

5 PC/Mac

1 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

PowerPoint PowerPoint (W/M)

5 PC/Mac

1 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Outlook Outlook (W/M)

5 PC/Mac

1 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Publisher Publisher (W)

5 PC/Mac

1 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

OneNote (W/M)

5 PC/Mac

1 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

Nur Online

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Access Access /W)

5 PC/Mac

1 PC/Mac

Nur Online

Nur Online

Nein

Nein

Nur Online

Nein

5 PC/Mac

5 PC/Mac

Online Version
PowerPoint

Tablet/Smartphone

5 Tablet
5 Phone

1 Tablet
1 Phone

Nein

Nein

1 Tablet
1 Phone

1 Tablet
1 Phone

5 Tablet
5 Phone 

5 Tablet
5 Phone 

Lync/Skype

 60Min
Skype

 60Min Skype

Nein

 

 

Basic

 

Nein 

 

OneDrive

1 TB

1 TB

15 GB

1 TB 

1 TB

1 TB

2GB

1 TB

1 TB

1 TB

SharePoint

Nein 

Nein

Nein

 

Nein

 

2GB

 

Nein

 

Exchange Postfach

Nein 

Nein 

Nein 

50 GB 

Nein 

50 GB 

2GB

50 GB

Nein 

50 GB

Zudem gibt es natürlich noch Yammer, Delve, Video etc. Microsoft "verschenkt" Office 365 ProPlus also nicht gerade; die kleinsten Pakete enthalten nur die Online-Version aber in Verbindung mit einem 50 GB Exchange Postfach, bis zu 1TB Speicher im OneDrive und Skype bzw. Skype für Business ist das Angebot schon attraktiv im Vergleich zur "Kaufversion". Allerdings ist es auch nu eine "Miete", d.h. nach Ende des Vertrags schalten auch die installierten Versionen sich zum "Viewer" zurück.

Abgrenzung zu Office 2019/2021

Microsoft möchte nicht wirklich, dass Sie sich Office 2019 im Laden oder per Enterprise Agreement kaufen und bevorzugt ganz klar das Mietmodell mit Office 365. Allerdings gibt es ein paar kleine Einschränkungen von Office 365 ProPlus, die eine klassische Office 2019 Version erforderlich machen.

An der Installation als "Click to Run (C2R) ändert sich nichts. Auch Office 2019 ist einen C2R Installation. MSI-Installationsquellen gibt es nicht mehr.

Ich habe dazu folgende Tabelle als Gegenüberstellung vorbereitet:

Version

Office 2019

Office 365

Lizenzierung

Kauf/EA

Cloud/Pay per User/Month

Lizenz

1x pro Device

Pro User auf bis zu 5 Geräte

LTCS Support

Ja

Nein

Releasezyklen

3 Jahre + SecurityUpdates

Keine Features, eventuell Service Packs

  • Monthly
  • Semi
  • Semi Target

Support Zeitraum

5 Jahre Standard Support

2 Extended Support

6 Monate, d.h. Sie müssen schon recht zeitnah immer aktualisieren

Installation

C2R

C2R

O365 Kompatibilität

Eingeschränkt

100%

Lizenzservice

Bei Installation einmalig Internet oder lokaler KMS-Service.

Office 365 KMS-Service mindestens alle 30 Tage. Internet Zugriff erforderlich

Office 2019 ist also primär für Firmen, deren Clients nicht mit den Office 365 Lizenzservern sprechen dürften, die Windows LTSC betreiben oder die mit der kontinuierlichen Funktionserweiterung ein Problem sehen.

Installation und Updates

Es gibt zwei Optionen, wie das Office 365 ProPlus auf den Desktop des Anwenders kommt:

  • Installation durch den Anwender
    Wenn diese Funktion nicht abgeschaltet ist, kann der Anwender sich am Office 365 Portal anmelden und direkt die Office Installation starten. Durch das "Streaming" wird Office 365 Pro Plus in der Regel in wenigen Minuten "betriebsbereit", der Client lädt aber im Hintergrund noch eine ganze Weile die fehlenden Bestandteile herunter. Dies ist sicher ein gangbarer Weg für Einzelbüros, Heimarbeitsplätze und kleinere Niederlassungen. Per Default steht dieser Weg allen Anwendern offen, die eine Lizenz zugewiesen bekommen haben.
  • Zentrale Verteilung
    Größere Standorte werden aber schon bei der Bandbreite zum Internet es vorziehen, einmal die Installationsquellen herunter zu laden und dann intern bereit zu stellen. So können auch viel Clients zeitnah über das lokale Netzwerk mit der aktuellen Installation bedient werden.

Auch die Aktualisierung erfolgt so, wie die Installation erfolgt ist, d.h. direkte Installationen bekommen auch ihre Updates aus der Cloud und lokale Installationen schauen regelmäßig in der Installationsquelle nach Updates. Hier unterscheidet sich die "Click to Run"-Installation von einer klassischen Installation. Es werden keine Ordner, Dateien und Registrierungsschlüssel auf dem Client angelegt sondern ein kompletter "Container" wird auf dem PC abgelegt, der dann quasi "virtuell" gemounted wird. Sie haben sicher schon gesehen, dass Windows eine ISO-Datei einfach als Laufwerk einbinden kann. Genauso kann durch die Applikationsvirtualisierung (Siehe auch Virtualisierung zu Softgrid, Thinstall, Ceedo) der Container in das Live-System eingebunden werden. Sie "sehen" im Windows Explorer die Verzeichnisse und Dateien und die Schlüssel in der Registrierung. Dies ist aber alles nur dynamisch eingebunden. Es ist sogar denkbar, dass Sie mehrere Versionen und Patchstände nebeneinander vorhalten und je nach Benutzer aktivieren. Eine Installation als auch ein Update ist immer nur ein Tauschen des Containers, wobei hier in der Regel nur Deltas übertragen werden.

Welches Produkt sie haben, können Sie über "Datei -Konto" einfach sehen.

Office 2013 mit MAK Key Office 365 Pro Plus Office Shared Computer

Wenn Sie keine einzelne Icons sehen, dann wurde "Shared Computer Activation" auf dem Computer genutzt.

Microsoft stellt normalerweise an jedem "Patch Tuesday", also der erste Dienstag im Monat, eine neue Version bereit. Sobald die Client diese Version finden, laden Sie diese herunter und wenden diese an.

Wenn Sie eine zentrale Installation als Firma bereitstellen, müssen Sie selbst die Quellen auf diesen Ort herunter landen, damit die Clients diese Updates bekommen.

Office 365 Pro Plus kann also nicht über das normale Windows Update oder WSUS aktualisiert werden !

Lizenzierung

Sie haben anhand der Pakete eiter oben schon gesehen, dass die Anzahl der Installationen pro Benutzer gezählt wird. Technisch ist ein Office 365 ProPlus auch einfach "nur" ein Office, welches beim ersten Start eine Aktivierung anfordert. Damit es ein Office 365 ProPlus wird, meldet sich der Anwender am Office mit seinen Office 365 Anmeldedaten an, worauf dann Office eine Lizenz abfordert und lokal installiert. Dieses Lizenztoken gilt ca. 30 Tage. Office 365 Pro Plus prüft ca. alle 30 Tage, ob die Lizenz noch gültig ist, d.h. der Benutzer in der Cloud immer noch eine Office Lizenz zugewiesen bekommen hat. Der Anwender kann selbst nachsehen, wo Installationen unter seinem Namen aktiv sind:

Über den Weg kann ein Benutzer selbst ein Gerät auch wieder frei geben.

Als Administrator können Sie mittlerweile im Office 365 Admin Center auf den Benutzer gehen und die Liste der Computer einsehen, auf denen der Anwender Office aktiviert hat.

Eine Möglichkeit zum "Report" habe ich weder per PowerShell noch per Graph gefunden. per Fiddler konnte ich aber die WebURL ermitteln aber habe noch kein Skript zum Zugriff geschrieben

Lizenz und Aktivierung

Regulär benötigt jeder Benutzer einen AzureAD-Konto mit einer eigene Lizenz. Sie weisen dem Benutzer die gewünschte Lizenz zu und der Office holt sich automatisch die Lizenz aus der Cloud und aktiviert die lokale Installation für den Anwender. Das ist aber nur stark verkürzt, denn die Lizenz ist zeitlich befristet und wird vom Client immer wieder erneuert. Es gibt sogar noch weitere Besonderheiten, denn es gibt drei Aktivierungsoptionen

  • Standard
    Jeder Benutzer hat eine Lizenz und kann die Microsoft 365 Apps auf bis zu 10 Geräten verwenden.
  • Shared Computer Activation
    Wird ein Client derart konfiguriert, dann holt sich ein Benutzer zwar eine Lizenz aber Sie ist nicht geblockt. Einsatzzweck sind z.B. TerminalServer
  • Device Activation
    Besondere Lizenzen erlauben eine Aktivierung auf das Gerät. Dies ist z.B. für Schulungsräume in Bildungsstätten ein Thema, wenn viele Teilnehmer ohne AzureAD-Kontoe auf dem Computer mit den Office Apps arbeiten müssen.

Die Aktivierung erfolgt per HTTPS und legt lokal einige Registrierungsschlüssel und Dateien an. Weitere Details dazu finden sid auf der gesonderten Seite.

Deployment Options

Klassischerweise bekommen Office 365 Pro Plus Anwender jeden Monat eine neue Version, die nicht nur Sicherheitsupdates und Patches sondern manchmal auch neue Funktionen enthält. Microsoft ändert hier also sein Modell gegenüber früheren Versionen, bei denen immer mal wieder "Office Updates" über Windows Update verteilt wurden. Viele Anwender haben aber dabei übersehen, dass es auch schon für Office 2013 und 2010 quasi "monatliche Updates" gegeben hat, die aber nicht über Windows Updates gekommen sind. Erst wenn ein "Sicherheitsupdates" auch die andren Updates mitgebracht haben, hatten Sie so eine aktuellere Version.

Mit Office 365 ist die nun anders. Hier gibt es monatliche Updates aber auch verschiedene "Branches". Office 365 kennt zwei "Stufen" des Deployment und Sie können über diese Einstellung steuern, welche Versionen der Client erhalten soll.

So können einige ausgewählte Piloten immer die monatlich aktuelle Version erhalten, während andere Gruppen etwas konservativer aktualisiert werden. Wenn Sie die Updates dann nicht mehr direkt aus dem "Internet" beziehen, sondern über einen lokalen Verteilpunkt, dann können Sie natürlich die Updates noch weiter verzögern, wenn Sie dies wirklich wollen.

Erstveröffentlichung

Es gibt nicht nur eine Office 265 Pro Plus-Version. Microsoft pflegt verschiedene "Ringe" und stellt interessierten Anwendern neue Funktionen schon früher bereit. Über das Organisationsprofil können sie diese Veröffentlichungseinstellungen beeinflussen:

Normalweise bekommen alle Benutzer immer die "Standard Version". Sie können aber für alle oder auch nur ausgewählte Personen entsprechende Updates früher bereitstellen.

Ich habe mir sagen lassen, dass in einigen Tenant Office 365 Pro Plus sich nicht aktivieren lässt. Das soll speziell in der De-Cloud ein Thema sein. Es kann wohl gelöst werden, wenn hier die Option einmal umgestellt und wieder zurückgestellt wird.

Channel Auswahl

Ein Administrator kann auf dem Tenant einstellen, welche Version die Anwender per Default erhalten. In der Regel werden Sie nicht immer die "neueste Version" bekommen sondern den halbjährlichen (Semi Annual) nutzen, was unter den Kontoeinstellungen auch angezeigt wird. Hier am Beispiel von Outlook.

Wenn Sie lokale Administrator sind, können Sie die Vorgabe des Administrators im Tenant auch überschreiben. Folgendes Skript hilft dabei:

setlocal
reg query HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Office\ClickToRun\Configuration\ /v CDNBaseUrl
if %errorlevel%==0 (goto SwitchChannel) else (goto End)
:SwitchChannel
reg add HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Office\ClickToRun\Configuration /v CDNBaseUrl /t REG_SZ /d "http://officecdn.microsoft.com/pr/492350f6-3a01-4f97-b9c0-c7c6ddf67d60" /f
reg delete HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Office\ClickToRun\Configuration /v UpdateUrl /f
reg delete HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Office\ClickToRun\Configuration /v UpdateToVersion /f
reg delete HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Office\ClickToRun\Updates /v UpdateToVersion /f
reg delete HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Office\16.0\Common\OfficeUpdate\ /f
"%CommonProgramFiles%\microsoft shared\ClickToRun\OfficeC2RClient.exe" /update User
:End
Endlocal

Das Update startet danach alleine. Die Wahl des Modes müssen Sie aber immer noch trennen. Microsoft bietet ihnen dazu drei Optionen an, die sie je Anwender bzw. Client umsetzen können.


Quelle: Overview of update channels for Office 365 ProPlus
https://docs.microsoft.com/en-us/DeployOffice/overview-of-update-channels-for-office-365-proplus

  • Monthly
    Eigentlich die Version für die Personen, die jeden Monat neben den Sicherheitsupdates auch neue Funktionen bekommen wollen. Sie sollten vielleicht schon ein paar interessierten Personen damit bestücken, damit diese sehr früh eine Rückmeldung an das Change Management geben können.
  • Semi Annual (Targeted)
    Dieser Kanal bringt alle sechs Monate ein größeres Funktionsupdate. Natürlich gibt es auch hier alle Monat ein Security Rollup.
  • Semi Annual
    Das ist dann die Version für die Masse und entspricht quasi dem "Semi Annual (Targeted)" mit 3 Monaten Verzögerung bei Funktionsupdates aber natürlich den aktuellen Sicherheitsupdates.

Parallel gibt es bei einigen Applikationen noch die Möglichkeit einen "Preview" einzuschalten. Hier am Beispiel von Outlook:

So können Anwender auch selbst entscheiden, ob sie schon mal spicken wollen.

Rollback

Im Mai 2018 ist mir das passiert, was man sich niemals wünscht. Beim Start von PowerPoint bricht das Programm sofort an und bietet nur ein "Neustarten" oder "Debuggen" an. Beides hilft mir nicht weiter. Ich war nicht sicher, ob da nun eine Konfigurationsänderung etwas verursacht hat, ein Update von Office Click2Run einfach nicht mit meiner Hardware kompatibel war oder ein Windows Update zugeschlagen hat. Der Fehler im Eventlog war aber eindeutig:

Protokollname: Application
Quelle:        Application Error
Datum:         13.05.2018 22:51:05
Ereignis-ID:   1000
Aufgabenkategorie:(100)
Ebene:         Fehler
Schlüsselwörter:Klassisch
Benutzer:      Nicht zutreffend
Beschreibung:
Name der fehlerhaften Anwendung: ONENOTE.EXE, Version: 16.0.9330.2014, Zeitstempel: 0x5ae8ec51
Name des fehlerhaften Moduls: mso20win32client.dll, Version: 0.0.0.0, Zeitstempel: 0x5ae80a25
Ausnahmecode: 0x01483052
Fehleroffset: 0x0016a704
ID des fehlerhaften Prozesses: 0x19e4
Startzeit der fehlerhaften Anwendung: 0x01d3eafc1bb97549
Pfad der fehlerhaften Anwendung: C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\root\Office16\ONENOTE.EXE
Pfad des fehlerhaften Moduls: C:\Program Files (x86)\Common Files\Microsoft Shared\Office16\mso20win32client.dll
Berichtskennung: 56cb4ee4-4298-4877-ba09-c0b45162fd63
Vollständiger Name des fehlerhaften Pakets:
Anwendungs-ID, die relativ zum fehlerhaften Paket ist:

Ich habe dazu einen damals zwei Tage alten Artikel gefunden:

Geholfen hat die Änderungen aber nichts. Aber das einfachste ist hier ein Rollback des Updates. Das sollte bei Click to Run ja einfach sein.

REM Dieses Befehle bitte als Admin-CMD starten

REM Wechsel ins passende C2R Verzeichnis
cd "C:\Program Files\Common Files\microsoft shared\ClickToRun"

REM Deaktivieren der automatischen C2R Updates
officec2rclient.exe /ChangeSetting UpdateEnabled=false 16

REM Installation der Zielumgebun
officec2rclient.exe /update User updatetoversion=16.0.9226.2114
rem officec2rclient.exe /update User updatetoversion=16.0.9226.2126

REM ggfls. wieder Updates einschalten
officec2rclient.exe /ChangeSetting UpdateEnabled=true

Welche Version wann rausgekommen ist veröffentlicht Microsoft auf folgender Seite.

Nach dem ich PowerPoint also eine Version zurück gesetzt habe, konnte ich das Programm wieder starten. Natürlich habe ich gleich wieder als Gegencheck ein Update durchgeführt. PowerPoint lief auch in der aktuellen Version. Vermutlich hätte auch eine "Reparaturinstallation" geholfen.

C:\Program Files\Microsoft Office 15\ClientX64\OfficeClickToRun.exe" scenario=Repair platform=x86 culture=en-us RepairType=QuickRepair DisplayLevel=False

Das nächste mal werde ich das zuerst versuchen.

Wechsel 32bit/64bit

Mittlerweile bekommen alle Anwender bei der Installation dies 64bit Version von Office angeboten und installiert. Früher war es noch die 32bit Version. Das führt allerdings dazu, dass einige Clients vielleicht noch 32bit nutzen während andere Clients schon mit 64bit arbeiten. Das funktioniert eigentlich problemlos aber ist für den Support nicht immer einfach. Ich denke, dass die 64bit Version zwar mehr als 2GB Ram unterstützt und damit noch größere Excel- und Powerpoint-Dateien genutzt werden können. Aber das betrifft immer noch nur wenige Anwender. Dennoch ist der Wechsel nach 64bit bei installiertem Office recht einfach möglich.

Wir müssen technische die aktuelle 32bit-Version von Office deinstallieren und dann den gleichen Umfang von Office 365 als 64bit-Version installieren. Das unterstützt Microsoft zwar nicht über die GUI aber per XML-Dateien und Kommandozeile. Wir benötigen eine XML-Datei mit folgendem Inhalt:

<Configuration>
  <Add OfficeClientEdition="64" MigrateArch="TRUE">
  </Add>
</Configuration>

Dann starten wir einfach das Office Setup mit:

setup.exe /configure update.xml

Mein 32bit-Office habe ich im Mai 2022 so auf 64bit angehoben, weil ich ein Problem mit der 32bit-Version hatte und ich einfach gehofft habe, dass die Neuinstallation des Problem löst. Dieses Problem wurde damit auch gelöst und alle Einstellungen sind erhalten geblieben. Meine Outlook-Profile sind samt OST-Datei erhalten geblieben und auch die zusetzt genutzten Dateien in Office blieben erhalten.

Allerdings sind mit der Deinstallation auch die Verknüpfungen zu Outlook und Excel auf der Taskleiste verschwunden, die ich mir angepinnt hatte und die Explorer-Verknüpfungen waren nicht korrekt

Für mich war das schnell gelöst aber normale Anwender haben da schon ihre Probleme mit. Mehr Sorge hatte ich aber bei SharePoint Designer 2007, womit ich die MSXFAQ verwalte. Das Programm war natürlich noch auf dem PC und konnte gestartet werden aber der erste Versuch mein Makro zu starten liefert einen Fehler:

Object {C62A69F0-16DC-11CE-9E98-00AA00574A4F} nicht gefunden
Fehlercode: 0x80040151

Eine schnelle Recherche ergab, dass die FM20.DLL wohl bei der Deinstallation der 32bit Version deregistriert wurde und in der 64bit Version nicht vorhanden ist. Die Lösung war schnell umgesetzt. In einer CMD-Box als Administrator konnte ich die DLL direkt wieder registrieren:

regsvr32.exe C:\Windows\SysWOW64\FM20.DLL

Danach konnte ich wieder meine Formulare in Makros verwenden. Das soll aber ein Weckruf sein, die Abhängigkeiten genau zu betrachten.

Achtung Gruppenrichtlinien!

Microsoft hat mit Office 2013 eine kleine aber wesentliche Funktionsveränderung von der Lizenz abhängig gemacht. Nicht jede Office Version wertet gesetzte Gruppenrichtlinien aus.

Ich bin sehr unglücklich über diese unterschiedliche Behandlung, vor allem weil er kaum kommuniziert wird und eine Firma in einer trügerischen Sicherheit wähnt.

Edition Lizenz Gruppenrichtlinien

Office Home & Student

Retail perpetual

Nein

Office Home & Business

Retail perpetual

Nein

Office Professional

Retail perpetual

Nein

Office Standard

Volume License

Ja

Office Professional Plus

Volume License

Ja

Office 365 Home oder Personal

Subscription

Nein

Office 365 Business Standard / Premium

Subscription

Nein

Office 365 Business Essentials

Subscription

Keine Desktopsoftware

Office 365 ProPlus

Subscription

Ja

Office 365 E3,E5,A3,A5,G3,G5

Subscription

Ja

Office 365 E1,F1,F3,A1,G1

Subscription

Keine Desktopsoftware

Weitere Links

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