SharedPST

Inhaltsverzeichnis
  1. MS-Mail
  2. NetFolder
  3. Drittsoftware

Eigentlich sollte ich die Produkte hier nicht vorstellen, das Sie nur dann erforderlich sind, wenn Outlook nicht mit einem Exchange Server kombiniert wird. Die Produkte auf dieser Seite erlauben es mit Outlook einen Art "gemeinsamen Speicher" zu nutzen.

Wird Outlook ohne Exchange eingesetzt, und fehlen andere so genannte "Store Provider" (siehe auch Storageprovider für MAPI), dann liegen in Outlook alle Informationen in einer oder mehrerer PST-Datei. Es ist zwar möglich, die PST-Datei auf einem Server abzulegen aber ein gemeinsamer gleichzeitiger Zugriff mit mehreren Arbeitsstationen ist nicht möglich. Outlook sperrt die PST-Datei exklusiv. Also sind andere Wege erforderlich. Natürlich ist ein Exchange Server (der auch als Small Business Version samt Windows Server durchaus erschwinglich ist) nicht die Welt, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, mit Outlook in einem einfachen Netzwerk ohne Exchange zusammen zu arbeiten.

MS-Mail

Früher war es möglich, ein so genanntes "Arbeitsgruppenpostfach" einzurichten. Das was im wesentlichen ein MS-Mail-Postamt (siehe Microsoft Mail Connector) ohne aktive Komponenten. Ein Dateiserver hat eine Verzeichnisstruktur gehalten, über die mehrere Anwender sich austauschen konnten. Die Zeiten von MS-Mail sind schon lange vorbei und kaum jemand wird heute noch ein Windows 95 oder NT4 installieren, nur um ein "AGPO"-Verzeichnis zu erhalten. Mittlerweile ist auch der Support eingestellt und es gab arge Probleme mit der Jahr 2000 Problematik.

NetFolder

Daher ist in Outlook 2000 ein neuer Dienst namens "NetFolder" bzw. Teamfolder" aufgetaucht. Auch hierüber sollten mehrere Outlook 2000 Anwender über eine Dateifreigabe miteinander arbeiten.

Das Leben von "Teamfolder" war aber nur sehr kurz, das die Funktion nicht wirklich ausgereift war und mit vielen Kinderkrankheiten zu leben hatte.

Sie sollten sich nicht die Mühe machen, NetFolder zu evaluieren, zumal sie nicht mehr unter Outlook XP und 2003 zur Verfügung stehen.

Drittsoftware

Diese Lücke haben einige Dritthersteller erkannt und entsprechende Produkte entwickelt. Diese Produkten basieren darauf, einen einen Server zu nutzen, der auf der einen Seite eine PST-Datei oder andere Datenbanken nutzt und über das Netzwerk erreichbar ist.

In Outlook selbst wird in die MAPI-Umgebung (Siehe  MAPI-Profile) ein entsprechender MAPI-Storageprovider (siehe Storageprovider) eingebunden, der den Zugriff auf den zentralen Server erlaubt.

Schon die Vielzahl an Programmen zeigt, dass es wohl einen Markt dafür geben muss. Ich enthalte mich einer Empfehlung. Alle Programme erlauben einen Testbetrieb, so dass Sie am besten selbst heraus finden, welche Lösung für Sie passend ist.

Einen Vergleichtest der Programme gab es z.B.: in der Zeitschrift c't 25/2004 Seite 170 des Heise Verlag.

Sollten Sie weitere Programme suchen, die ihnen ähnliche Funktionen mit mehr oder weniger Aufwand bieten, dann ist Exchange Mitbewerber vielleicht interessant.