PDF2SMTP -Übersicht

Auf dieser Seite möchte ich ihnen kein fertiges kaufbares Produkt vorstellen, sondern eine Lösung in Verbindung mit Exchange und viel Open Source Software, um einfach PDF-Dateien zu erstellen.

Aktuelle Information: PDF2SMTP in der c't  6/2004

Wichtiges Update für Windows 2003 und GhostScript 8.51 ->MSXFAQ.DE - Skript
Unter Windows 2003 haben "normale Benutzer" kein Recht die CMD.EXE aufzurufen. Daher funktioniert PDF2SMTP.BAT natürlich nicht. Geben Sie "Domain Benuter" das Lesen und Ausführen Recht auf die CMD.EXE

ACHTUNG
Anscheinend gibt es Probleme mit GhostScript 8.51 in Verbindung mit Verschlüsselung. Wird die Verschlüsselung aktiviert, dann sind die PDF-Dateien teilweise nicht lesbar, weil Schriften nicht eingebettet werden. Ich versuche eine Lösung zu finden. Hilfe ist gerne willkommen.
Mit GhostScipr 8.53 soll das Problem nicht mehr vorhanden sein.

Vorgeschichte

Ich bin seit langem Nutzer von PDF-Dateien und habe auch Acrobat lizenziert, um legal PDF-Dateien erzeugen zu können. Aber früher Versionen hatten keinen Druckertreiber, so dass man über einen Postscript Treiber und Acrobat Capture gehen musste und die nachgelieferten Druckertreiber waren nicht gerade optimal. Aber viel schlimmer ist, dass das der Einsatz im Netzwerk auf vielen PCs nicht gerade einfach ist und Anwender ziemlich falsch machen können.

Die Idee

Stellen Sie sich vor, sie haben einen Netzwerkdrucker auf ihrem Windows Server eingerichtet, mit dem sich ein Anwender einfach verbinden kann. Jeder Ausdruck auf diesen Drucker wird dem Benutzer per Mail als PDF-Datei zugesendet.

Genial ist die Methode, dass Windows Clients sich vom Server den Druckertreiber laden und keine Installation auf dem Client notwendig ist. Irgendwann hatte ich dann aus diversen Quellen die entsprechenden Programmbausteine zusammen, um solch einen PDF-Dienst im Netzwerk anzubieten.

Übrigens funktioniert diese Installation natürlich auch komplett ohne Netzwerk auf einem lokalen PC.

Voraussetzungen

Zur Umsetzung nach der Beschreibung sind wenige Dinge notwendig, die vor allem erst mal nichts kosten.

Realisierung

Die Umsetzung der Lösung ist relativ einfach und wie einem Rezept. Die passenden Zutaten geschickt kombiniert. Zuerst ein Diagramm, wie das alles zusammen greift:

  1. Links oben beginnt es damit, dass ein Anwender einfach auf einen Netzwerkdrucker druckt. Dieser ist ein Postscripttreiber, der die Daten an den Spooler des Servers übergibt.
  2. Der Spooler sendet die Daten an den Port RPT1, welcher REDMON bedient.
  3. REDMON nimmt die Daten an, speichert Sie temporär ab und startet einen einfaches Batch mit einigen Optionen
  4. Dieser Batch startet GhostScript, um ein PDF daraus zu generieren und mit BLAT an den Exchange Server per SMTP zu senden.
  5. Exchange stellt die Nachricht in das Postfach zu
  6. Outlook zeigt die neue Nachricht mit der PDF-Anlage an.

Ergebnis

Mit wenig Aufwand ist es mir so gelungen, einen Netzwerkdrucker einzurichten, welcher vom jedem berechtigten Client einfach verbunden werden kann. Auf diesen freigegebenen Netzwerkdrucker können alle Anwender mit jeder lokalen Anwendung ohne weitere Installationen drucken und erhalten in kurzer Zeit per Mail eine PDF-Datei. Als Serveradministrator kann ich die Parameter korrekt für die PDF-Erstellung konfigurieren und auf dem Server sind keine weiteren Anwendungen notwendig, da die Druckdaten als Postscript Daten angeliefert werden.

Übrigens ist dies natürlich keine Exchange spezifische Lösung, sondern funktioniert mit jedem Mailserver, der Nachrichten per SMTP annimmt.

Performance?

Stellt sich die Frage wie "leistungsfähig" so ein  Server sein muss. Dazu habe ich einen einfachen Test gemacht. Ich habe ein typisches Worddokument (156 Seiten "Windows Hardening Guide") von Microsoft mit einigen Bildern gedruckt. Nachdem Word diese Daten in ca. 20 Sekunden an den Drucker gesendet hat, konnte PDF2SMTP die Konvertierung starten.

In ca. 15 Sekunden hatte Ghostscript die 152 Seiten in PDF konvertiert. Ein Pentium 2GHz schafft unter Windows XP mit etwas Hintergrundlast ca. 150 Seiten in 15 Sekunden. Oder ca. 10 Seiten/Sekunde an durchschnittlichen Word Dokumenten.

Die effektive Leistung ist aber natürlich abhängig von der Komplexität der Postscript Daten. Trotzdem ist erkennbar, dass vermutlich die meisten PCs, die auch Windows NT betreiben können, mit PDF2SMTP kompatibel sind.

Wer ist Rumborak?

Wenn Sie etwas im Internet surfen, dann finden Sie eine ganze Menge an Lösungen rund um PDF, GhostScript und REDMON. Es könnte der Verdacht aufkommen, dass hier wild voneinander abgeschrieben wird obwohl dem eher nicht so ist. Vielleicht passen andere Lösungen sogar besser in ihre Umgebung.

Es sollte daher nicht allzu schwer sein, einen PDF-Server auch mit kostenfreien Mitteln im Netzwerk integrieren zu können.

Installation

Die Einrichtung dieser Lösung ist sehr einfach aber aufgrund der vielen Produkte habe ich die Installation etwas genauer beschrieben:

Somit sollte es nicht allzu schwer sein, die die Installation erfolgreich abzuschließen.

Viel Spaß beim Nachbauen.

Sonstiges Links

PDF ist ein universelles Format und es gibt viele andere Lösungen rund um die PDF-Erstellung von denen viele auf Ghostscript basieren.

Nicht kostenfreie Tools

Natürlich gibt es jede Menge andere Tools von Herstellern die PDF erzeugen