Spam und UCE - Wie soll ich reagieren ?

Wenn Sie eine Werbemail erhalten, dann sollten Sie folgende Regeln beachten

  • Antworten Sie niemals auf solche Mails
    Es bringt übrigens nichts, ab den Absender eine Mail zu schreiben oder gar einen Angriff auf dessen Mailserver zu starten. Die meisten müssenmailer nutzen meist nicht ihre eigene Mailadresse oder den eigenen Internetanschluss, sondern einen Wählzugang oder ein offenes Relay. Ihre Antwort würde daher garantiert den Falschen erreichen und verärgern oder wieder eine "Unzustellbarkeit" auslösen.
  • Nutzen Sie nie ihre richtige Adresse
    Auf ihrer Webseite, in Newsgroups oder anderen Foren. Nutzen Sie hierzu eine veränderte Adresse, die von Rechnern nicht automatisch gelesen werden kann, z.B.: mit einem Zusagt "nospam" oder ähnlich. Die meisten Spammer nutzen Skripte um Mailadressen aus Webseiten und Newsartikeln zu extrahieren. Niemand setzt sich von Hand hin, die eigentliche Adresse zu ermitteln. Auf Webseiten können Sie Mailadressen per Skript oder als Bild "unlesbar" hinterlegen. Ein Interessent kann die Adresse auch eintippen. Oder sie nutzen ein Formular für Feedback.
  • Verweigern Sie die Annahme der Mail
    ändern Sie ihren Filter, so sie einen haben, dass diese Nachrichten zukünftig nicht angenommen werden. Ist der Absender der Spammer, dann wird er seine Mail nicht los und zum Wohle seines Mailservers wird es uns alleine aus seiner Liste löschen. Kommen diese Nachrichten über ein offenes Relay, dann muss sich der dortige Administrator mit den Problemen herumschlagen. Aber das ist dann sein Problem. Er hat sowieso ein größeres Problem, nämlich sein Relay und damit seine Kosten.
  • Schützen Sie ihre primäre Mailadresse
    Geben Sie ihre Mailadresse nur an vertrauenswürdige Personen weiter. Es versteht sich von selbst, dass sie fremde Mailadresse nicht einfach weitergeben. Dazu gehört auch die Weitergabe in Form eines Verteilers in der "Kopie an"-Zeile. Nutzen Sie die Blindkopie-Zeile (BCC) wenn Sie mehrere Personen erreichen aber diese gegenseitig nicht die Mailadresse auslesen sollen.
  • Kaufen Sie niemals etwas aus solch einer Mail
    Auch das versenden von Mails kostet (wenig) Geld. Solange Personen die Links darin anklicken, die Werbebanner sehen und darauf reagieren oder sonst wie umsatz generieren, werden Spammer ihr Geschäft weiter betreiben.
  • Schalten die HTML ab
    Werbemails kommen oft als HTML-Mails mit externen Links. Auch mit deaktivierten Quittungen und Filtern kann der Absender so über die "Hits" auf dem Webserver nachvollziehen, wann eine Mail von wem gelesen wird und ob sie weiter geleitet wird.
  • Senden Sie NDR
    Die einzige Rückmail an einen Spammer, die eventuell sinnvoll ein kann, ist eine getrickste "NDR"-Nachricht. Aber auch dies kann problematisch sein, wenn der Absender gefälscht ist. Dann werden Sie selbst zum Sender unerwünschter Nachrichten
  • Tragen Sie sich nie aus, folgen Sie keinem Link
    Dadurch bestätigen Sie dem Spammer die Gültigkeit und ihre Adresse ist in dem Moment etwas "wert" und wird prompt weiter verkauft. Sie können dies selbst testen, Legen Sie eine Adresse an und tragen Sie diese "Aus". Das einzige was sie erhalten sind Spam Nachrichten
  • Opt-In und Opt-out
    Viele Versende behaupten, dass Sie eine "Opt-In"-Strategie verfolgen und damit nur Adressen aufnehmen, die explizit sich eintragen. Glauben Sie nicht daran und selbst wenn jemand anderes sie bösartig einträgt, so prüfen seriöse Anbieter die Adresse mit einer Bestätigungsmail. Prinzipiell ist Opt-In die bessere Variante statt wild gekaufte oder gefundene Mailadressen einzutragen und das Austragen dem Benutzer aufzuhalsen. Spammer scheren sich aber weder um das eine noch das andere.
  • Robinsonlisten
    ähnlich der Papierwerbung bieten nun auch andere Organisationen so genannte "Robinson Listen" an, in die man sich eintragen kann. Nur nutzten die wenigstens Spammer diese Listen und selbst wenn sind dies die "besten" Mailadressen, weil Sie 100% "menschlich" sind. Tragen Sie eine noch nicht verwendete Adresse hier ein und wundern sich, wer nun ihnen eine Mail sendet. Einige Listenbetreiber senden ihnen als erstes eine Information, dass Sie einen Maildienst anbieten, der Spamschutzfunktionen hat. Solche gibt es beim GMX, WEB.DE und andere ebenso.