Dies und Das

Nicht jedes Thema ist eine eigene Seite wert. Angeblich unterscheidet sich ein Mensch von einem Tier dadurch, dass er Empathie empfindet, sozial denkt, vorausschauend und nachhaltig agiert und entsprechend strukturiert und planbar vorgeht. Und dass er sich an selbst gegebene Regeln hält. Einem Tier schreibt man hingegen zu, dass es kurzfristig an seine Lebenserhaltung und Vermehrung denkt. Wenn ich mir aber meine Umwelt anschaue, dann würde ich das so pauschal nicht unterschreiben.

30. Jun 2019 - Asylrecht und Seenotrettung

Was würde passieren, wenn ein Kreuzfahrtschiff in Seenot kommt und niemand hilft, weil das eigene Schiff und der eigene Kapitän mit Beschlagnahme und Haft bedroht wird? Sicher kann man geteilter Meinung über Rettungsschiffe sein, die im Mittelmehr mit dem einzigen Zweck sind zu retten. Aber die Feuerwache vor Ort und der Notarzt auf der Rettungswache machen im Grunde das Gleiche. Gesetze zu erlassen, die einzig das Ziel haben von eigenen Versagen abzulenken und diese Retter zu blockieren, ist nahe an der vorsätzlichen unterlassenen Hilfeleistung. Wer das Boot einer Finanzbehörde als "Kriegsschiff" bezeichnet, ist definitiv der falsche Mensch auf dem Posten.

Das Problem liegt doch ganz woanders. Die gewählten Regierungen schaffen es mal wieder nicht die Ursache zu bekämpfen. Das ist einmal eine Zuwanderung- und Asylregelung für die EU aber auch die Mithilfe bei der Lösung von Fluchtursachen zu regeln. Niemand verlässt gerne sein Land, seine Familie aber wenn der Druck so groß ist, dann sollten wir "zivilisierten intelligenten Menschen", die für jedes Problem eine technische Lösung versprechen, doch einfach helfen an der Quelle können.

18. Mai 2019 Demokratie in Gefahr? - Das Pendel mit drei Richtungen

Die etablierten Partien können gerne über das Frust-Video von Rezo lästern. Sie sollten es aber als Chance verstehen, dass ihnen jemand ein direktes ungefiltertes Feedback gibt, wenngleich erst einmal nur eine Person war. Aber ich bin sicher, dass viele Menschen Beifall geklatscht haben. Das sollte ein Weckruf für die angestaubte Politiker-Klasse sein. Es reicht nun mal nicht, sich alle vier Jahre zu Wahl zu stellen und zu hoffen, dass das Wahlvolk irgendwie möglichst geringe Veränderungen bestimmt. Jahrzehnte lang ist unser Land ja so um die Mittel herum geschlingert. Gerade in der Anfangszeit gab es wechselnde Koalitionen zwischen CDU, FDP, SPD und dann auch die Grünen und zuletzt die Linke und AFD. Ich erinnere mich aber auch noch an Parteien wie "Graue Panther" aber auch NPD und DKP, die aber nie eine Gefahr dargestellt haben. Aber auch die NSDAP war Anfangs klein und wurde belächelt.

Die Aufsplitterung der Stimmen auf mehrere Parteien erkläre ich mir aber nicht mit einem aufgeklärterem Wähler, der tatsächlich mal Parteiprogramme liest und bewertet. Ich könnte mir vorstellen, dass auch einfach die Parteien nicht mehr gewählt werden, deren Fehler noch in bester Erinnerung sind und aus trotz dann das "kleinste Übel" gewählt wird. Das Problem dabei ist, dass größere Parteien, speziell die mit Verantwortung, eben auch durch ihr Handeln mehr Fehler und Angriffsflächen bieten. Die aufkommenden Parteien können mit wenigen Forderungen eine gewisse Stimmenanzahl einsammeln. Aber welche Wahl hat ein Wähler heute?

  • Mainstream Parteien
    Dann ändert sich wenig und vielleicht ist das gar nicht mal so falsch. Aber wie lange will man die schweren Fehler noch damit indirekt weiter unterstützen. Der Reiz hier einen Denkzettel zu verpassen ist durchaus vorhanden.
  • Absichtlich extrem
    Wenn man wählen will, dann bleiben ja nur noch die kleineren Parteien, die natürlich in ihrem Programm auch etwas extremer sind. Wenn viele so denken, könnte die politische Welt unberechenbar werden.
  • Nicht wählen
    Keine Meinung zu haben, ist durchaus legitim. Es wird sich aber nichts verändern und letztlich bekommt jede später im Parlament vertretene Datei den gleichen Anteil der Nichtwähler. Insofern profitieren dan die kleineren Parteien überproportional, die ihre Wähler an die Urne bringen

Wie so oft ist jede extreme Form schädlich und Sie sollten dabei auch nicht verschiedene Wahlen (Bürgermeister, Kreis, Landtag, Bundestag, Europa) unterschiedlich wichtig ansehen. Sind wir froh, dass wir in einem halbwegs demokratischen System leben und wählen dürfen. Und hoffen wir, dass das Pendel nie mehr so stark in eine Richtung ausschlägt, dass es dort für einige Zeit verweilt. Ich brauche keinen zweiten Hitler.

Kriege - mit Explosivwaffen oder Software

Ich habe gedient, auch wenn ich es eigentlich als Fehler angesehen habe. Aber damals hätte ich dann wohl meinen Ausbildungsplatz nicht rechtzeitig antreten können, egal was Gesetze zusichern. Einige Jahre danach habe ich aber immer deutlicher gesehen, das es viel effektivere Waffen als Gewehre gibt und der kleine Soldat nur Marionette im bösen Spiel ist. Der Konflikt zwischen Herrn Trump und Huawei zeigt aber deutlich, dass es gar keiner Explosivstoffe bedarf. In einer globalisierten Welt kann ein Staat ohne Handel und Finanzbeziehungen nur sehr eingeschränkt existieren. Quasi auf dem Niveau vor der industriellen Revolution. Das Problem ist nur, dass es immer ein paar Staaten oder Personen gibt, die Sanktionen oder Handelsschranken einfach unterlaufen.

Plump kommt weiter?

Kann das denn sein? Staatsführer setzen Giftgas im eigenen Land ein (Adolf Hitler, Sadam Hussein, Assad), Staaten erheben zweifelhafte Ansprüche auf Länder (Krim, Siedlungsbau in Israel, Kosovo, China und Taiwan). Viele Dinge dürften politisches Kalkül sein, um etwas zum "Verhandeln" zu haben. Aber auch in der Wirtschaft passiert das: Automobilhersteller verletzten vorsätzlich Grenzwerte durch "Optimierungen" und systemrelevante Banken (to big to fail?) vertrauen auf die Politik wenn Sie gerettet werden müssen. Kaum eine der verantwortlichen Personen scheint sich dafür danach ernsthaft rechtfertigen zu müssen. Aber vorher wird mit dem Risiko ein unverschämt hohe Einkommen begründet. Wen ein "angestellter" Vorstand Millionen fordert und bekommt und beim Versagen sogar noch mit einem warmen Handschlag verabschiedet wird, dann geht das Richtung Bestechung.

Als Regierung sollte ich mir mal darüber Gedanken machen, welche Schlüsse die normalen Bürger darauf ziehen müssen und welche Folgen die dies nach sich ziehen könnte.

Religionen und Konflikte

Für den Islam bin ich "ungläubig", weil ich nicht an Allah glaube und auch ohne christliche Kirchenmitgliedschaft würde ich mich nicht als Atheist bezeichnen. Glaube ist eine persönliche Angelegenheit und jede Religion hat einige Grundwerte, die das Zusammenleben unterstützen. Um so erschreckender finde ich Glaubenskriege und damit sollten wie aus Europa nicht nur verwundert auf die Konflikte zwischen unterschiedlichen Richtungen im Islam schauen. Es ist gar nicht so lange her, dass wir Europäer (siehe Kreuzzüge https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug) vergleichbar gemordet haben. Das gilt interessanterweise für fast jede "Weltanschauung", die ihre kriegerische Phasen hatten. Und wenn nicht der Glaube als Grund herhalten konnte, dann waren es ethnische Konflikte, die selbst in der jüngsten Geschichte zu blutigen Auseinandersetzungen und Genozide, z. b. https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica geführt haben. Es gibt wohl immer wieder "Führer", die im Grund immer noch ein Raubtier sind und eine schwache Weltgemeinschaft (UNO?) in der auch jeder Staat seine Spielchen spielt. Bis der nächste "große Diktator" mal wieder aktiv wird.

Wird fortgesetzt

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