Spiele und Smartphone

Wer mit Robotik oder Elektronik nicht so viel am Hut hat, für den ist vielleicht das Spielen oder das Mobiltelefon "wichtiger". Auch hier ist der Schritt vom reinen Konsumenten zum kreativen Menschen gar nicht so schwer. Erwartet nicht, dass eure erste App oder euer erstes Spiel gleich ein Kassenschlager wird. Schaut einfach mal um euch herum, welches tägliche Problem ihr besser lösen könnt.

Ideen haben !

Jedes Spiel und jede App beginnt mit einer Idee oder besser noch: Einem Problem welche ihr erkannt habt. ein paar Beispiele aus meiner eigenen direkten Umgebung:

  • Die verlassene Burg (1986)
    Als ich in der Schule war, haben drei Mitschüler der höheren Jahrgangsstufe mit diesem Spiel für den alten Apple ][ sich ihren eigenen Computer verdient. Reife Leistung in den Anfangszeiten der Personal Computer. Das Spiel gibt es heute im Emulator als Freeware.
    http://www.classics-for-x.info/csx/vb/index_ger.htm
    http://www.thelegacy.de/Museum/77443/
    Grüße an Markus Nowak, Christian Hausen und Hans-Christian Fuchs, wenn ihr das mal lesen solltet
  • Vertretungsplan des GSN (201
    Wenn ihr Schüler seit und eure Schule halbewegs" modern" ist, dann wird der Vertretungsplan auch im Internet veröffentlicht, d.h. welche Stunde ausfällt etc. Aber wie unbequem ist es da auf dem Smartphone eine Webseite zu lesen, die meist für einen Desktop optimiert ist?. Was liegt da näher als eine App zu schreiben, die im Hintergrund den Plan lädt und nur die Einträge "Handyfreundlich" anzeigt, die den eigenen Jahrgang oder die eigenen Kurse betreffen?
    https://play.google.com/store/apps/details?id=de.codeatwork.vertretungsplan&hl=de

Schaut euch einfach um, welche Aufgabenstellungen euch interessieren oder welche Dinge ihr besser machen könntet.

Spiele als Entwicklungsanstoß

Wer bislang immer "nur" gespielt hat, könnte natürlich einmal damit anfangen, selbst ein Spiel oder etwas "Spielähnliches "zu entwickeln. Sicher wird dies nicht gleich ein Megaseller werden, aber Anreiz genug sollte es schon sein, sich eine Spielidee zu überlegen und vielleicht umzusetzen. Da Musik, Bilder und Charaktere natürlich viel Arbeit bedeuten, kann es auch ruhig mal ein Strategiespiel sein. Selbst etwas "ganz einfaches" wie ein Tic-Tac-Toe ist schon eine Herausforderung. Mühle und Dame sind ebenfalls nette Spiele, die euch dazu bringen, nicht nur Eingaben und Oberfläche zu entwerfen und die Elemente auf dem Spielbrett zu steuern, sondern auch dahinter den Algorithmus zu schreiben. Mit einem Mensch als "Vermittler" kann man sogar zwei gleiche Programme "gegeneinander" spielen lassen, wenn eines schon mal anfangen kann. Verschiedene Hersteller geben passende Software kostenfrei ab. Natürlich erhoffen die Hersteller sich, dass man früh eine Umgebung "besser" kennenlernt und später auch kommerziell dann einsteigt. Es ist für das Lernen aber egal, ob man nun auf Windows oder Unix,  mit C# oder Java, auf INTEL oder AMD-Prozessoren oder Grafikkarten von NVidia oder ATI arbeitet. Es ist alles letztlich sehr ähnlich. Auch die Autos verschiedener Hersteller unterscheiden sich bezüglich der Bedienung der Standardfunktionen kaum.

Aber auch einfache Umgebungen erlauben es eigene Spiele zu schreiben. So fällt der Einstieg leicht und die jungen Einsteiger verlieren nicht sofort den Spaß

Entwickeln für Smartphones

Ein anderer Bereich ist das Mobiltelefon. Auch wenn es schon Notebooks und Netbooks gibt, so ist der Markt der Smartphones natürlich sehr verlockend. Oftmals sind es gerade die kleinen "Helfer", die massenhaft Verbreitung finden und mit weniger Aufwand zu erstellen sind, als eine "große Software für den PC". Auf der anderen Seite gibt es aber Millionen Smartphones und über verschiedene Shop-Systeme auch fertige Vertriebswege, wenn doch mal aus dem Experiment etwas werden sollte. Wenn du also deinen Mitschüler mit dem ersten selbstgeschriebenen Programm auf dem Telefon beeindrucken willst, dann nur los. Es ist gar nicht so schwer, da auch hierfür die Hersteller die Einstiegshürden relativ niedrig gehängt haben und die EntwicklungsUmgebung oft kostenfrei abgeben. Schließlich möchten auch diese Firmen, dass möglichst viele "junge Einsteiger" ihre Plattform wählen. Es gibt da eigentlich wichtige bzw. bekannte Plattformen.

Interessant sind aus meiner Sicht z.B. die Android-Systeme, da es auch sehr viele günstige Geräte gibt, die man nicht unbedingt als "Telefon" verwenden muss, sondern z.B. auch als Mediaplayer, Steuerungspanel an der Wand etc. verwenden kann. So ein 7" Touchgerät mit Tablet könnte ja auch eine Steuerungskonsole für die Haustechnik, eine super intelligente Fernsteuerung o.ä., sein. Alles nur eine Frage deiner Phantasie