Konferenzsysteme
Diese Seite ist noch nicht fertig. Aber auch eine unfertige Seite kann schon wichtige Informationen bereit stellen.
Die Bereitstellung von „Webkonferenz-Diensten“ wird mehr und mehr nachgefragt und es gibt dabei eigentlich zwei grundlegende Entscheidungen:
- Hosted
- Ein Anbieter im Internet stellt Server, Software und Zugänge bereit
- Die internen Nutzer verbinden sich von innen zum Hoster
- Externe Teilnehmer gehen direkt zum Hoster.
- bedingte Sicherheit
Es gibt eigentlich keine Kommunikation die eingehend aufgebaut wird. Es ist aber dennoch möglich, Daten und Bildschirme zu „sharen“. Nur weil in der Firewall keine eingehenden Verbindungen erforderlich sind, ist man nicht automatisch sicher. Allerdings können Sie hier kaum filtern, da die Verbindungen meist HTTPS sind. - Abgerechnet werden solche Dienste oft als Mietmodell (pro Monat oder pro Dauer)
- On-Prem
- Alternativ kann man eine Konferenz-Zentrale „selbst betreiben“.
- Je nach Produkt sind hier weitere Filter möglich
- Zudem kann eine Integration in das AD erfolgen, was die Benutzerverwaltung wieder erleichtert.
- Steht der Server im eigenen
Netzwerk, ist die interne Erreichbarkeit
sehr gut.
Werden also überwiegend interne Konferenzen genutzt, dann ist dies ein bevorzugter Ansatz - Externe „anonyme“ Teilnehmer müssen aber durch die Firewall ebenfalls auf den Server oder ein Relay kommen.
- Die Kosten für Server, Software und Betrieb sind meist höher, so dass sich dies eher bei vielen Konferenzen loht.
Standort des Servers
Unabhängig davon, wer letztlich das System betreibt ist der Standort des Servers zu betrachten. Dies ist im Hinblick auf die Pflege, den Platz, die Erreichbarkeit durch die zu erwartenden Teilnehmer und die Möglichkeit der Integration in das eigene Anmeldesystem und die Telefonanlage zu bewerten
- Provider (z.B. BT, Microsoft) mit Webverwaltung
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern im Internet, die unterschiedliche Ausprägungen für Konferenzen bieten. Dazu zählen die großen Anbieter wie das auf Livemeeting basierende Angebot von Microsoft, BT und anderen, als auch Wettbewerber wir Cisco (WebEx). Viele aus der Peer2Peer-Supportrichtung kommende Anbieter wie Netviewer, PCVisit, Fastviewer) haben ihr Angebot ebenfalls zu Konferenzsystemen ausgebaut. Der Vorteil hierbei liegt ganz klar im Betrieb durch den Provider und die Abrechnung als Laufzeitvertrag. Meist sind die Kosten klar kalkulierbar (nach Zeiteinheit) und man nutzt immer die aktuellste Version. Da allerdings keinerlei Kopplung mit den internen Anmeldediensten möglich ist, müssen die Teilnehmer z.B.: per Webbrowser verwaltet werden. Einige Anbieter liefern aber auch hierzu z.B. ein Outlook-Add-on, um Termine „online“ zu vereinbaren. - Intern mit externem Zugriff
Dieser Ort erlaubt die beste Integration und interne Nutzung, aber erfordert Schutzmechanismen für externe Teilnehmer. Zudem muss die Integration in Telefonanlagen für externe Teilnehmer realisiert werden. Nicht jeder Teilnehmer kann per VoIP partizipieren. Die einfache interne Nutzung bedeutet aber auch ,dass interne Teilnehmer primär über eigene LAN/WAN-Verbindungen auf den Server zugreifen. Manchmal kann es für eine Niederlassung einfacher sein, einen Service im Internet zu erreichen als einen Konferenzserver in der Zentrale über „teure“ schwächere WAN-Verbindungen . - in der eigenen DMZ
Wer den Dienst selbst betreiben möchte, aber die Öffnungen nach innen scheut, kann natürlich auch einen Server in einer DMZ platzieren. Zugriff von innen sind dann „nach Außen“ gerichtet und externe Teilnehmer können den Server erreichen ohne nach innen durch geleitet zu werden. Das selbst betreiben bedeutet aber höhere Kosten durch Server, Software , Verwaltung und natürlich Einschränkungen bei der Integration an das eigene AD. Werden viele externe Teilnehmer erwartet ist immer noch die externe Bandreite ein relevanter Faktor. - Peer2Peer
Nur der Vollständigkeit halber seien auch die verschiedenen kostenfreien Lösungen wie Skype, MSN-Messenger, AOL, NetMeeting etc. aufgeführt, welche primäre eine 1:1 Verbindung zwischen zwei Teilnehmern herstellen. Diese Produkte haben ihre Wurzeln entweder in der Frühzeit der Videotelefonie, Internettelefonie oder der Instant Messaging-Kommunikation, die um Audio und Video erweitert wurden. Sie sind oft sehr leistungsfähig bei der Verbindung zweier Partner aber sind nicht für Konferenzen mit 3 oder viel mehr Teilnehmern geeignet. Allerdings fehlt diesen Systemen meist eine zentrale Verwaltung (Gruppenrichtlinien, Berechtigungen, Nutzung) und garantieren keine Verfügbarkeit und Leistung
Auswahl an Produkten
Gerade für die „gehosteten“ Webkonferenzlösungen gibt es eine ganze Menge an Anbietern die ihre Produkte preisen. Alle Produkte benötigen einen „Client“, der von den Teilnehmern gestartet werden muss die meisten Clients müssen nicht explizit installiert werden, sondern sind entweder Java-Applets, ActiveX-Controls oder eigenständig auszuführende Programme. Entsprechend gibt es Implementierungen, die in einem Fenster des Webbrowsers ablaufen oder als eigenständige Anwendung starten. Je nach Anbieter sind neben den üblichen Funktionen der Präsentation von Folien und anderen Inhalten weitergehende Hilfsmittel (Whiteboard, Statusanzeigen, Umfragen) implementiert. Unterschiedlich ist die Übertragung von Bildern und Ton umgesetzt. Nicht immer können die Teilnehmer per VoIP teilnehmen (z.B. NetzwerkEinschränkungen, Firewall, mangelnde PC-Audio-Geräte), so dass ein Rückfall auf eine klassische Telefonkonferenz möglich sein muss (Einwahl mit Konferenz-ID und PIN)
Bekannte Produkte sind:
Produkt | InfoLinks |
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Livemeeting "lite", kostenfrei ohne OCS |
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Live Meeting Client Add-on für Konferenzen und Desktop/Anwendungs-Sharing (OCS intern, Hosted extern) |
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Polycom |
Auch die Polycom HDX-Systeme können sich als Client einfach am OCS und LYNC anmelden. z.B.
Question #20 Does the Polycom HDX 8000 integrate
with Microsoft OCS? Answer: Yes. The Polycom HDX video system can
register to the server and have similar functionality as an OCS client -
from directory to one-touch dialing. Achtung: Polycom HDX Version 2.x und Windows 2008 R2 Lync SIP Registration with Disabled
Accounts |
LifeSize |
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RadVision |
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Tandberg |
Tandberg ist mittlerweile von Cisco aufgekauft worden. Dies dürfte auch Einfluss auf die Zusammenarbeit mit OCS/Lync (Direkter Mittbewerber zu Cisco) haben. Die Tandberg MXP 95 konnte ich selbst schon mit OCS im
Verbund sehen. Allerdings bin ich nicht sicher, wie die Übernahme durch
Cisco auf sich den zukünftigen Funktionsumfang auswirkt.
So gibt es wohl mittlerweile Gateway, um die Verbindung
herzustellen
Cisco TANDBERG C90
Integration with Microsoft Lync 2010
*NEW* |
AlIInOne PC oder Touchmonitore mit PC und Kamera |
Natürlich "muss" es kein spezialisiertes Lync System sein. Mit dem passenden Monitor, einer Kamera und einem PC können sie auch eine mittlere oder kleine Konferenz durchführen. z.B.
|
Wer kein Video, sondern nur "Audio" braucht, kann natürlich auch mit einem PC und einem entsprechenden Lync-Telefon oder Speakerset arbeiten.
Weitere Links
- OCS Telefone
- Konferenzgeräte
-
What is your video conferencing interoperability with
Lync Server 2010?
http://blogs.technet.com/b/UCEdsg/archive/2011/01/07/what-is-your-video-conferencing-interoperability-with-lync-server-2010.aspx -
Vergleichsseite zu Webconferenz-Systemen
http://www.webconferencing-test.com/ - Einige Produkte gibt es sowohl als “Hosting”-Lösung oder zum Betrieb
eines eigenen Servers
(siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Web_conferencing)